Erlebnispfad für Obersiggenthal

Nach langer Vorbereitung ist es so weit: Der Obsi-Trail nimmt Fahrt auf. Die Bewilligungen sind eingeholt, die Bauphase hat begonnen.
Von links: Maya Sieber (Initiatorin des Obsi-Trails), Matthias Villiger (Projektkoordination) und Tabea Schenker (Koordination Bau). (Bild: zVg)

Das Konzept des Obsi-Trails ist so simpel wie effektvoll. Es ist ein Erlebnispfad mit 43 interaktiven und informativen Posten/Tafeln rund um und in Obersiggenthal. Auch werden 20 Installationen mit spannenden und aktiven Möglichkeiten, sich selbst einzubringen, den Trail bereichern. «Es gibt beispielsweise diesen witzigen Briefkasten oder die Gelegenheit, sich balancierend über eine Slackline fortzubewegen, dann den Sanitätskoffer, der inspiziert werden darf. Und natürlich gehört es dazu, dass man sich auf Schatzsuche begeben kann», sagt Tabea Schenker, Koordination Bau.

Durch den Trail werden interessante Plätze, spannende Geschichten über die Gemeinde und ihre Bewohnerinnen und Bewohner sowie Angebote in Obersiggenthal auf unterschiedlichsten Tafeln abgebildet. Zudem erfahren die Teilnehmenden unterwegs interessante Fakten zu Begebenheiten von früher und zu aktuellen Themen wie Wald, Spanisch-Brötli-Bahn, Solarenergie, Chrottebädli oder gar Überraschendes zur Wasserkraft.

Da der Pfad keinen Anfang und kein Ende hat, kann jederzeit ein- und ausgestiegen werden. Ausserdem ist der Trail weitgehend mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator befahrbar. Mit einer digitalen Trail-Karte, verschiedenen Postenaufgaben und Rätseln erlaubt der Obsi-Trail ein einmaliges Abenteuer, denn so kann man die Siggenthaler Gemeinde besser kennenlernen und unterwegs sogar neue Bekanntschaften schliessen.

Für die Gestaltung des Obsi-Trails sind Vereine, Gewerbe, Unternehmen sowie Einzelpersonen aus Obersiggenthal verantwortlich. Das Projekt Obsi-Trail hat sich die Obersiggenthalerin Maya Sieber während des Lockdowns 2020 ausgedacht, kurz darauf nahm die Idee konkrete Formen an, und Sieber gelangte mit ihrem Vorhaben an die Öffentlichkeit. Die Idee, die eigene Wohngemeinde allein oder in Gesellschaft mit einem Erlebnispfad erlebbarer zu machen, stiess bei Jung und Alt auf grosses Interesse.

Es gibt noch viel zu tun
Die Gemeinde Obersiggenthal unterstützt das einzigartige Konzept und hat die lokalen Baugesuche bewilligt. Die Tafelinhalte wurden von den beteiligten Vereinen, Gewerbetreibenden und Einzelpersonen entwickelt und gestaltet, die auch gleich die Standorte für die Tafeln aussuchten. Um die Finanzierung zu sichern, wurde eine Crowdfunding-Kampagne lanciert und einige lokale Sponsoren gefunden. Die Postentafeln sind inzwischen fertig und mit einem QR-Code versehen. «Es ist praktisch, dass wir die Inhalte der QR-Codes immer wieder anpassen können, so bleibt der Trail lebendig», verrät Matthias Villiger vom Organisationskomitee. Derzeit werden von der Firma Frunz AG die Erdaushube gemacht, damit die Tafelrahmen befestigt werden können. Einige Metallrahmen sind bereits montiert, die Holztafeln im Wald werden in den nächsten Wochen installiert. «Schön, dass das Projekt nach vier intensiven Jahren zu seinem Ende findet», sagt die Initiantin erfreut. Die feierliche Eröffnung des Obsi-Trails mit Speis und Trank findet am Sonntag, 20. Oktober, zwischen 11 und 15 Uhr auf dem Gemeindeplatz Obersiggenthal statt.