Seit 20 Jahren ist er ein wichtiger Punkt im Programm vieler Untersiggenthalerinnen und Untersiggenthaler, aber ebenso von Leuten aus der Umgebung: der Adventstimmungsmarkt bei den beiden Bauernhäusern an der Dorfstrasse 55 und der Dorfstrasse 40. Für das Wochenende vor dem ersten Advent stellen die beiden Bauernfamilien Umbricht Festzelte auf, räumen Unterstände und Lager aus, um Platz für die über 30 Stände zu machen.
Winterstimmung
«Es war das erste Mal in 20 Jahren, dass es so viel Schnee hatte», sagte Pirmin Umbricht, «es gab zwar ein bisschen Arbeit, um den Schnee wegzuräumen, aber für die Stimmung war es natürlich super.» Ebenfalls für den Absatz der heissen Marroni, von Glühmost und Glühwein, die er verkaufte. Viele Frauen und Männer, welche die Marktstände betrieben, boten Selbstgemachtes an: zum Beispiel aus Holz, Metall, recycelten Kaffeekapseln oder Wolle. Adventskränze gab es ebenso zu kaufen wie Kerzen, Christbaumschmuck und andere Dekorationen für die Adventszeit.
An vielen Orten roch es verlockend nach frisch Gebackenem. Im «Heuboden» über dem Wugu-Laden verkauften Trachtenverein und Unihockeyclub Rauchwürstli, Kürbissuppe sowie Kaffee und Kuchen. Beim Chrüzlipuur brutzelten Würste auf dem Grill, und es wurde Raclettekäse geschmolzen. Kinder konnten Lebkuchen verzieren oder eine Runde mit dem Ponytaxi fahren, und die Jungbläser der Musikgesellschaft unterhielten mit weihnachtlicher Musik.
Attraktion Krippendorf
Eine grosse Attraktion war wiederum das Krippendorf mit mehreren Dutzend Holzhäuschen an der Dorfstrasse 55, das von Fredy Umbricht mit vielen kleinen und grossen Helfern in etwa 180-stündiger Arbeit aufgebaut wurde. Unzählige Lämpchen, Figürchen und sogar eine fahrende Seilbahn gab es zu bestaunen. Über allem prangte ein Sternenhimmel samt Stern von Bethlehem. Ein Geheimtipp für alle, die den Markt verpasst haben: Das Krippendorf bleibt wie jedes Jahr bis zum Dreikönigstag aufgestellt und ist frei zugänglich.