Eingebürgerte bestanden «Grüezitest»

Die Gemeindeversammlung genehmigte das Budget und eine Kreditabrechnung mit je einer Gegenstimme sowie sechs Einbürgerungen.
Die Gemeinde kann mit höheren Steuererträgen rechnen. (Bild: Archiv | pbe)

Die sechs neu eingebürgerten italienischen, deutschen, türkischen, serbischen und kosovarischen Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller wurden von den 88 an der Gemeindeversammlung anwesenden Stimmberechtigten mit Applaus beglückwünscht, wie das in Hausen üblich ist. Bevor über ihre Einbürgerung abgestimmt wurde, machte die zuständige Ressortleiterin Manuela Obrist mit ihnen den «Grüezitest»: Sie liess sie ihre sprachliche Verständigungsfähigkeit beweisen und überreichte ihnen nach der Aufnahme ins Bürgerrecht eine Toblerone-Schokolade.

Ein vertretbares Defizit
Das Gemeindebudget 2025 sieht ein Defizit von 207 000 Franken vor. Hausen kann die nächstes Jahr geplanten Investitionen von 2,4 Millionen Franken – darunter die Sanierung des alten Lindhof-Schulhauses, die Erschliessung des Reichhold-Areals und die Sanierung der Münzentalstrasse – nicht ganz mit eigenen Mitteln finanzieren. Im Finanzhaushalt steigen die von der Gemeinde wenig beeinflussbaren Transferausgaben wie materielle Hilfe, Pflegefinanzierung und Beiträge an den Kindes- und Erwachsenenschutzdienst. Dank einer Reorganisation der Abteilung Informatik sind hingegen Einsparungen möglich. 

Gemeindeammann Andreas Arrigoni bezeichnete den budgetierten Aufwandüberschuss und die leichte Erhöhung der Gemeindeschulden auf 12,8 Millionen Franken als vertretbar, weil mit einem Wachstum der Steuererträge auf insgesamt 11,04 Millionen Franken gerechnet werden könne. Mit der revidierten Bau- und Nutzungsordnung (BNO) ziehe die Bautätigkeit und die Bevölkerungsentwicklung wieder an. Das Budget und der unveränderte Steuerfuss von 110 Prozent waren unbestritten. Ebenfalls die Abrechnung über die BNO-Revision. Sie kostete 290 000 Franken. Die Mehrkosten von 16 787 Franken entstanden wegen der erfreulich starken Mitwirkung der Bevölkerung.

Weitere Vorhaben
Die Gemeinderäte Kurt Schneider und Lukas Bucher informierten im Anschluss an die Behandlung der Traktanden über weitere bevorstehende Aufgaben. Die Erschliessung des Reichhold-Campus ist im Gang. Die Baubewilligungen für erste Grossbauvorhaben werden in absehbarer Zeit möglich sein, nachdem der Kanton die Verfügungen zur Sanierung von unerwartet zutage getretenen neuen Chemiealtlasten erlassen hat. 

Die 1994 für Alterswohnungen von der Gemeinde erstellte Liegenschaft im Mitteldorf ist sanierungsbedürftig. Auf die Sommergemeindeversammlung 2025 ist eine Kreditvorlage zu erwarten. Ebenso wird der Verkauf von zwei baureifen Gemeindeparzellen in der Wohnzone zur Entlastung des Finanzhaushalts vorbereitet. Zudem zeichnet sich die Sanierung der Hauptstrasse samt der behindertengerechten Anpassung der Bushaltestellen ab. Sie soll in Etappen erfolgen. Und schliesslich wurde ein neuer Internetauftritt der Gemeinde angekündigt.