Eine Vision wurde Wirklichkeit

Die Vorfreude der Bevölkerung in Riniken auf die Wiedereröffnung des Volg-Dorfladens war riesig und wurde entsprechend gefeiert.
Die neu eröffnete Volg-Filiale in Riniken. (Bild: pg)

Dicht gedrängt standen Behörden- und Vereinsvertreterinnen und -vertreter, Handwerker, Planer, Nachbarn, Vertreterinnen und Vertreter der Volg Detailhandels AG, der Schweizer Post sowie regionale Lieferanten, als Kaspar Gisler, Bereichsleiter Verkauf Nord, anlässlich des Eröffnungsapéros das Wort ergriff. «Obwohl wir hier am neuen Standort an eine erfolgreiche Zukunft glauben, soll anlässlich der 88. Filiale, die ich eröffnen darf, ein Blick in die Vergangenheit nicht fehlen. Neben der Zufahrt zum alten, an der Hirschenstrasse gelegenen Laden, der Ende Februar geschlossen wurde, waren die Kühlgeräte, die ihr Lebensende erreicht hatten, ein Dauerthema. Ein nahtloser Übergang bei einem neuen Standort war aus bekannten Gründen, die nun Geschichte sind und auf die ich nicht näher eingehen möchte, nicht möglich», sagte Gisler.

Dass der Laden jedoch bis Ende ­Februar habe offen gehalten werden können, sei dem Entgegenkommen zahlreicher Akteure zu verdanken. Und der Bereichsleiter fügte an: «Der Wunsch der Bevölkerung von Riniken, aber auch die Unterstützung durch die Politik, die Einwohner- und die Ortsbürgergemeinde hat mich beeindruckt, stand doch ebenso die ­Option, das Projekt aufzugeben, zur Diskussion. Ich danke allen, die zur Ver­wirklichung dieser Vision beigetragen haben.»

Lokale und regionale ­Spezialitäten 
Auf einer Verkaufsfläche von 127 Quadratmetern hält der Dorfladen für seine Kundinnen und Kunden ein vielfältiges, aber dennoch überschaubares Angebot für den täglichen Bedarf bereit, wobei Frischprodukte im Mittelpunkt stehen. Das rund 1800 Artikel umfassende Sortiment wird ergänzt mit lokalen Produkten der Linie «Feines vom Dorf», die von Produzenten aus der nächsten Umgebung stammen: Eier von Kurt Läuchli aus Remigen, Früchte von Thomas Schwarz aus Rüfenach, Wein vom Rüfenacher Zelglihof und Fleisch- und Wurstwaren von der Metzgerei Wernli aus Remigen. Das ist Ausdruck der tiefen lokalen Verwurzelung von Volg und entspricht der Philosophie des Unternehmens. «Sie finden hier nicht 15 verschiedene Erdbeerjoghurts. Sie müssen sich zwischen 4 und 5 entscheiden. Wir führen auch keine Dubai-Schoggi. Dafür steht Ihnen unsere Ladenleiterin Eveline Häfeli mit ihrem Team, dem ich für den bis anhin geleisteten Einsatz danke und dem ich eine erfolgreiche Zukunft wünsche, stets zu Diensten», so Gisler weiter. Er verwies zudem auf die ausgezeichnete Lage, das Parkplatzangebot sowie die auf Berufstätige ausgerichteten Öffnungszeiten. Um die Kundentreue zu belohnen, stellt Volg für den 500., den 1000. und den 2000. Kunden Einkaufsgutscheine im Gesamtwert von 500 Franken zur Verfügung.

Von links: Kaspar Gisler (Volg, Bereichsleiter Verkauf Nord), Leta Schäpper, Verkäuferin, Anita Lang, Verkäuferin, Eveline Häfeli, Ladenleiterin, Carmen Leoni, Verkäuferin. (Bild: pg)

Ein Standort mit Geschichte
In seiner Kurzansprache beantwortete Roman Engler, Direktor Landtechnik Schweiz und damit Hausherr der Liegenschaft an der Ausserdorfstrasse 31, dem neuen Domizil des Volg-Dorfladens, die an die Gäste gerichtete Frage «Was braucht ein Dorf, um ein Dorf zu sein?» gleich selbst. «Ein Dorf braucht eine Schule, eine Kirche, eine Beiz und einen Volg-Dorfladen. Nachdem Riniken während rund neun Monaten ohne Volg gewesen ist, ist es nun wieder ein Dorf.» Engler ging ebenfalls nicht näher auf die Fakten der wechselvollen Geschichte ein, die einen Berg von Akten hinterlassen hatte. Er zeigte sich begeistert von der Umgestaltung der Räumlichkeiten in ein modernes Ladenlokal, wurden doch bis vor zwei Jahren von Landtechnik Schweiz zahlreiche Kurse angeboten und durchgeführt, die nun mangels Nachfrage eingestellt wurden. «Vor 100 Jahren wurde der Verband Landtechnik Schweiz gegründet, und so wird die Wiedereröffnung des Volg-Dorfladens zu einem weiteren Höhepunkt im Jubiläumsjahr», so Engler.

Verfrühtes Weihnachts­geschenk
«Die vergangenen Monate erforderten Engagement, Energie und Geduld. Ausdauer und Durchhaltewille haben sich gelohnt, und so kommen nun alte und neue Volg-Kunden sowie die Bevölkerung mit der Eröffnung des Volg-Dorfladens zu einem verfrühten Weihnachtsgeschenk. Neben dem Einkauf von vielfältigen Produkten ergibt sich hier die Möglichkeit, sich auszutauschen und Termine zu vereinbaren», so Frau Gemeindeammann Beatrice Bürgi. Sie lobte die Arbeit aller Beteiligten und zeigte sich erfreut darüber, dass auch die Postagentur wieder integriert werden konnte. Sie wünschte dem Volg-Team einen guten Start und einen erfolgreichen Geschäftsgang. Als Zeichen des Danks wurde vor dem Laden, der über eigene Parkplätze verfügt, von der Gemeinde für die Bevölkerung und die Kunden eine Holzbank installiert.

Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag, 6.30 bis 19.30 Uhr
Volg, Ausserdorfstrasse 31, Riniken