Weihnachtszauber trotzt Wetter

Mehr als 50 Stände mit viel Handgemachtem und verschiedenen Leckereien gab es am Surbtaler Weihnachtsmarkt zu entdecken.
Zauberhafter, selbst gestalteter Zimmerschmuck begeistert die Marktbesucherinnen und -besucher. (Bilder: bkr)

Hoch über dem Dorf Endingen am Hörnlihau fielen Schneeflocken – unten an der Marktgasse gab es ­Regen. Gross gestört hat das die Besucherinnen und Besucher des Surbtaler Weihnachtsmarkts am vergangenen Samstag wenig. Sie erfreuten sich an den mehr als 50 Verkaufsständen mit ihrem vielfältigen Angebot. Gross war die Zahl von Privatpersonen, die stolz Selbstgemachtes präsentierten. Feine Guetsli, Konfitüre, aber auch Strickwaren, herzige Pyjamas für die Kleinsten, flauschige Frottiertücher, Schmuck, Naturkosmetik sowie allerlei Bastelarbeiten stiessen auf ihre Käuferinnen und Käufer. Direktvermarkter boten ihr Trockenfleisch, ihre Äpfel, Obstsäfte, Weine und gebrannte Wasser an. Gegen den Hunger und für den Gluscht gab es Raclette und Backwaren. Und der Glühwein durfte nicht fehlen.

Vom Glücksrad bis nach ­Tansania
Oberstufenschülerinnen und -schüler besserten ihre Klassenkasse mit einem Glücksrad auf, die Katzenhilfe Schweiz stellte sich und ihre Anliegen vor. Das tat ebenso der Verein Karibuni Tansania. Er unterstützt eine Stiftung, die sich in Tansania Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen annimmt. Der Verein betreibt in Turgi einen Afrika-Shop, aus dessen Sortiment es verschiedene Artikel am Weihnachtsmarkt zu kaufen gab: von Kaffee über den Kilimandscharo-Tee, Töpfe, Tücher, Nüsse bis zu Gewürzen aus Sanisbar. 

«So ein Armbändchen suche ich»

Der bis 15 Uhr dauernde Markttag bot einen ungezwungenen Rahmen, für einmal wieder etwas länger im Dorfzentrum zu verweilen und mit dem bunt gemischten Publikum ins Gespräch zu kommen.

Mit diversen Ständchen verbreitete der Jodlerklub Endingen zusätzlich fröhliche Stimmung. Organisiert hat den Markt zum zweiten Mal die Raiffeisenbank Surbtal-Wehntal, selbst mit einem Ape (dem kultigen dreirädrigen Transporter von Piaggio), Zuckerwatte und heisser Schokolade unter den Standbetreiberinnen und -betreibern.

Mit ihrem Engagement hat die Bank eine Tradition aus den frühen 2000er-Jahren wieder aufleben lassen. Damals waren Helen und Erich Frei vom Restaurant Post die Organisatoren. Tempi passati. Die Post ist heute eine gut frequentierte Physiotherapieeinrichtung.

Äpfel und andere Produkte direkt vom Hof auf den Weihnachtsmarkt geliefert.