Behörde im Dialog mit der Bevölkerung

Am Neujahrsapéro in Hausen verrieten die Gemeinderatsmitglieder ihre Lieblingsplätze und was 2025 in der ­Gemeinde los ist.
Gemeindefreundschaft: Gemeindeammann Res Arrigoni (links) begrüsste am Neujahrsapéro auch eine Delegation der Gemeinde Hausen im Wiesental mit Bürgermeister Philipp Lotter, Stellvertreter Hermann Lederer, alt Bürgermeister Martin Bühler sowie den Ehefrauen Dorothee Lederer und Caroline Bühler. (Bild: hpw)

Man nimmt es dem Gemeinderat Hausen ab, dass ihm der ungezwungene Dialog mit der Bevölkerung wichtig ist. Am Neujahrsapéro informierte Gemeindeammann Res Arrigoni über bevorstehende wichtige Gemeinde­geschäfte. Zudem verrieten die Behördenmitglieder mit originellen, persönlichen Einblicken, welches ihre Lieblingsplätze in der Gemeinde sind. Das verdeutlichte einen der Vorzüge Hausens: sein Naherholungsgebiet zwischen Rothübel, Sonnhalde, Eitenberg, Guggerhübel und Habsburgerwald. 

In Hausen geerdet 
Vizeammann Stefano Potenza schilderte, wie die obere Sonnhalde mit Wald und Flur im Laufe der Jahreszeiten immer wieder neue, emotionale und inspirierende Ansichten bietet. Gemeinderätin Manuela Obrist führte die Zuhörerinnen und Zuhörer zunächst an den Galgenhübel, wo 1806 die letzte Hinrichtung der 36-jährigen Rinikerin Barbara Obrist wegen angeblicher Vergiftung ihres 64-jährigen Ehemanns stattfand, und danach durch das nach dem Sturm Lothar vor 25 Jahren entstandene Forstreservat hinauf zum Naturjuwel Binsenweiher. Gemeindeammann Arrigoni empfahl den Eitenberg als Joggingparcours, Aussichtspunkt und als naturkund­liche Schatzkammer.

Kurt Schneider, Gemeinderat sowie Vorsteher des Bau- und Planungsressorts, bezeichnete das 465-jährige, nach zähem Ringen gerettete und restaurierte Dahlihaus an der Holzgasse als baugeschichtliches Bijou und als seinen heimatlich emotionalen Anker im Dorf. Auf ein anderes Gebäude, namentlich das Feuerwehrmagazin, richtete Gemeinderat Lukas Bucher als ehemaliger Feuerwehrkommandant den Blick: Im «Stübli» führte er mit seinen Kameraden viele Sitzungen und manches Debriefing nach Einsätzen durch. 

Für Bewegung ist gesorgt
Für das neue Jahr stellte Gemeindeammann Arrigoni bedeutende Vorhaben und Entscheide in Aussicht. Im Reichhold-Campus werden die ersten Hochbauten erstellt, darunter ein kurz vor Weihnachten bewilligtes neues Rechenzentrum, das unter anderem viel Abwärme produzieren wird, was neue Perspektiven in der Fernwärmeversorgung eröffnet. Die Sanierung des Lindhofschulhauses und der Münzentalstrasse beginnt. Die Sommergemeindeversammlung wird über den Verkauf der alten ­Rothübel-Turnhalle und von Baulandparzellen zur Entlastung des Finanzhaushalts sowie über einen Sanierungskredit für die Hauptstrasse entscheiden.

Nach dem informativen Teil des Neujahrsanlasses, den das Trio Dreierlei mit lüpfigen Melodien musikalisch begleitete, wurde auf das Jahr 2025 angestossen. Die Musikgesellschaft und der Rock-’n’-Roll-Club ­Lollipop sorgten für einen beschwingten Service. Als besondere Gäste wurde eine Dreierdelegation der Partnergemeinde Hausen im Wiesental willkommen geheissen.