Turnkunst mit Eleganz und Präzision

Erstmals wurde in der ­Sickinga-Halle die Schweizer Meisterschaft im Rhönradturnen durchgeführt, und zwar mit über 100 Vorführungen.
In der heimischen Sickinga-Halle lud der STV Untersiggenthal gemeinsam mit dem nationalen Verband zur Schweizer Meisterschaft im Rhönrad. (Bild: isp)

Am vergangenen Sonntag fand in der Untersiggenthaler Sickinga-Halle die Schweizer Meisterschaft im Rhönradturnen statt. Den Wettkampf organisierten Rhönrad Swiss sowie der STV Untersiggenthal gemeinsam. Rhönrad ist seit 1987 Teil des STV Untersiggenthal, und die Rhönradriege mit mittlerweile 60 Mitgliedern ist ein wichtiger Vereinsbestandteil. Es gab folgende Disziplinen: Gerade: Das Rhönrad rollt auf beiden Reifen, es werden mindestens acht verschiedene Übungen aneinandergereiht. Spirale: Das Rad bewegt sich nur auf einem Reifen in der grossen Spirale (Neigungswinkel 60°) und der kleinen Spirale (Neigungswinkel 30°). Sprung: Hierbei wird das Rad in Schwung versetzt, und man rennt im Steigerungslauf hinter dem Rad her, um auf das Rad aufzubücken. Paarturnen: Zwei Turnende befinden sich im selben Rad. Gestartet sind rund 60 Teilnehmende im Alter zwischen 8 und 28 Jahren. Gezeigt wurden gegen 100 Vorführungen. Für den heimischen STV war die Veranstaltung auch aus sportlicher Sicht ein Erfolg. Insgesamt holte man sechs Podestplätze in den verschiedenen Disziplinen. Das Rhönrad wurde übrigens im Jahr 1925 von Otto Feick aus der bayerischen Rhön in Deutschland erfunden.

rhönrad – 5 Stimmen

Meisterhafte Leistungen in der Sikinga-Halle. (Bilder: isp)

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Simon Rufener, Satus Züri 12: «Ich bin seit letztem Sommer aktueller Weltmeister. Trotzdem bin ich immer etwas aufgeregt an Meisterschaften. Es gibt schliesslich nie eine Garantie für einen weiteren Sieg.»

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Larissa Müller, Kampfrichterin, Waldstatt AR: «Seit 18 Jahren bin ich Kampfrichterin und habe eine Ausbildung dafür gemacht. Ausserdem war ich an Weltmeisterschaften als Richterin tätig. Ich übe Rhönrad heute noch aus.»

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Mirjam Kogler, Frauenfeld: «Aus unserem Verein nimmt jemand teil, und wir als ‹Fanclub› unterstützen natürlich. Für Rhönradsport braucht es Mut und Körperbeherrschung. Ich habe soeben die Kampfrichterausbildung abgeschlossen.»

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Jacqueline Tschann, Co-OK-Präsidentin des STV Untersiggenthal: «Mit sechs OK-Mitgliedern koordiniere ich unter anderem die Wettkampfabläufe. Gut, dass diese Randsportart mit solchen Events im Gespräch bleibt.»

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Isabel Hochuli, STV Untersiggenthal: «Ich habe drei Schwestern, und jede ist oder war im Rhönradsport. Meine Lieblingsdisziplinen sind ‹Spirale› sowie ‹Gerade mit Musik›, in der ich gerade zu Liedern von «Beauty and the Beast» turne.

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