Veltheim – «Die Neugestaltung unseres Aussenschulraums, der Lernräume und des Dorfplatzes ist ein wichtiger Schritt für unsere Gemeinde. Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich alle wohlfühlen. Und wir haben diese Plätze miteinander entwickelt, mit unseren Bedürfnissen und mit toller externer Unterstützung», so Ulrich Salm, Gemeindeammann, anlässlich seiner Rede bei der feierlichen Einweihung am vergangenen Freitag auf dem Schulhausplatz.
Auch Christine Fricker, Leitung Schule Veltheim, war voll des Lobes und betonte in ihrer Ansprache, dass die neue Schulumgebung ein Gemeinschaftswerk sei. Neben den Lehrpersonen und der externen Unterstützung hat die Schule die Schülerinnen und Schüler einbezogen, sei es beim Sammeln von Ideen für neue Spielgeräte, beim Pflanzen von Obstbäumen, beim Aufmalen von Bodenspielen oder bei der Ausarbeitung der Regeln. Und die Schulumgebung ist nicht fertig – der Platz darf sich entwickeln, gemeinsam mit den Veltheimer Schülerinnen und Schülern. Katja Glogner, Projektleiterin Bildung Naturama Aarau, zeigte sich erfreut über die Neugestaltung des Schulhausplatzes, vor allem deshalb, weil früher hier ein Asphaltplatz war und sich Veltheim nun für mehr Natur in der Gemeinde, für die Förderung der Tier- und Pflanzenvielfalt, von Gesundheit und Wohlbefinden sowie einen naturnahen Lern-, Begegnungs- und Erholungsraum entschieden hat. Joëlle Jufer, Spezialistin Prävention Krebsliga, betonte, wie wichtig es sei, bei Neubauten oder Sanierungen von öffentlichen Plätzen die Faktoren Sonnenschutz und Schatten zu berücksichtigen – insbesondere an Orten, an denen sich Kinder aufhielten, und zwar im Sinne des Projekts «Schatten für Kinder und Klima».
Der etwa einstündige Anlass wurde musikalisch von den Primarklassen mit zwei Liedern begleitet, die Oberstufe überraschte mit einer speziellen Tanzeinlage. Die Anwesenden waren eingeladen, sich auf von Schülerinnen und Schülern geführten und moderierten Gruppenrundgängen die Umgestaltungsarbeiten drinnen wie draussen im Detail anzusehen. Nach dem offiziellen Teil waren alle zu einem Apéro eingeladen. Sogar eine Pensionärin aus dem Dorf zeigte sich begeistert über die Gestaltung und fügte an, dass es gut sei, dass der neue Dorfplatz auch für ältere Menschen über Sitzmöglichkeiten verfüge. Eine Lehrperson ist überzeugt, dass die Umgestaltung nötig und wichtig ist. «Ein gut gestalteter Schulraum draussen fördert nicht nur die Bewegung, sondern ebenso das Lernen – das ist eine tolle Investition in unsere Zukunft.»
Nachhaltiges Projekt
Weil der Verpflichtungskredit in Höhe von 375 000 Franken von der Einwohnergemeindeversammlung am 24. November 2023 genehmigt wurde, konnten der Gemeinderat und die Schulleitung unter Einbezug von Fachpersonen, Lehrerschaft und Leitung Hausdienst ein nachhaltiges Projekt für die Umgebungsgestaltung ausarbeiten. Die Umbau- und Umgebungsarbeiten wurden letzten Sommer durchgeführt. Die Neugestaltung des Schul- und Dorfplatzes war Teil einer Aufwertung des öffentlichen Raums und wurde im Rahmen eines umfassenden ortsbaulichen Richtkonzepts geplant. Man wollte den Platz freundlicher, sicherer und vielseitiger nutzbar machen – vor allem für die Schulkinder, aber auch für Feste oder Begegnungen im Dorf.
Es gab neue Sitzgelegenheiten, Pflanzen und eine bessere Beleuchtung, und der bisher durchwegs geteerte Platz wurde aufgebrochen und mit naturnahen Elementen bereichert. Die Gemeinde Veltheim beauftragte das Architektur- und Planungsbüro AS Zwöi GmbH aus Schöftland mit der Entwicklung dieses Konzepts. Begleitet wurde das Projekt zum Thema Nachhaltigkeit von Naturama. Ziel war es, die Umgebung rund um die Schule bedürfnisgerecht zu entwickeln und die bestehenden Qualitäten des Veltheimer Dorfkerns zu sichern. Dabei lag ein besonderer Fokus auf der Gestaltung von Frei- und Aussenräumen.
Für die bauliche Umsetzung der Neugestaltung der Innenräume wurde die Gemeinde Veltheim von Daniela Bär, Architektin ETH, Planidee GmbH, Winterthur, unterstützt. Diese kooperative Zusammenarbeit ermöglichte eine fachgerechte Durchführung der Bauarbeiten.