«Zu Beginn einfach unterwegs»

20 Jahre Remax Immobilien: Marie-Louise Rüetschi und ihr Bruder Lukas Rüetschi luden zum Jubiläumsfest in das ­Restaurant Gotthard.
Die Familie Rüetschi (v. l.): Lukas Rüetschi, Vater Toni und Mutter Rosmarie Rüetschi, ­Marie-Louise Rüetschi. (Bild: mg)

Brugg – Wer sich für Immobilien interessiert, kommt mit Remax in Berührung. In Brugg wird das Team seit 20 Jahren von Marie-Louise Rüetschi, Remax-Broker/Owner, geführt. Ihr Bruder Lukas Rüetschi hat dieselbe Position bei Remax Immobilien Frick inne.
Vor 27 Jahren starteten die Geschwister zusammen mit Donald Rebmann mit der Firma Rüetschi + Rebmann Immobilien AG im Fricktal ihre Karriere in der Immobilienbranche. Seit 25 Jahren sind die beiden mit Remax verbunden. «Zu Beginn war man in der Branche relativ einfach unterwegs, das Immobilienbusiness war zum Teil sogar eine Marktlücke», erzählte Lukas Rüetschi am Jubiläumsanlass.
Die Remax-Büros wurden an Passantenlagen gemietet, damit sie auffielen: «Wir sind sehr stark ser­viceorientiert, es ist ein Muss, für Passanten sichtbar zu sein», so Lukas Rüetschi. Vor 27 Jahren habe niemand auf einen Makler gewartet, die Immobilienverkäufe liefen anders ab. «Sie würden staunen, wie das früher war», erinnerte er sich.

Nichts ersetzt die Besichtigung
Die Immobilienbranche sei eine Personenbranche, deshalb mache dem Team Rüetschi auch die künstliche Intelligenz keine Sorgen: «Eine virtuelle Hausbesichtigung ersetzt keinen Besichtigungstermin vor Ort mit dem Makler, der erklärt, informiert und einem die Hand schüttelt», so Lukas Rüetschi.
Er dankte neben allen Wegbegleitern, Kunden, Notaren und Partnern seiner Schwester Marie-Louise Rüetschi, die mit all ihren Erlebnissen ein Buch schreiben könnte. «Eine Bibliothek!», korrigierte sie ihn lachend und begann ihre Rede. «Ich möchte den Dank in den Vordergrund stellen, denn ohne ein tolles Team läuft gar nichts. Wir haben zusammen 96 Jahre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft, ergänzen uns sehr gut und vertrauen uns», führte sie aus. Auch das Aufbauen von jungen, neuen Maklern sei sehr wichtig, genauso wie stetige branchenbezogene Weiterbildung. «Danken möchten wir zudem unseren Eltern Rosmarie und Toni Rüetschi, die uns 20 Jahre lang ohne Lohn bei Notfällen und in Mitarbeiterangelegenheiten unterstützt haben», so ­Marie-Louise Rüetschi.

Natürlich wollte man beim Stichwort «Notfälle» etwas aus dem Nähkästchen hören: «Ich war an einem Samstag in einer Gewerbeliegenschaft in Brunegg, um sie auszumessen. Um genau messen zu können, schloss ich eine Tür. Leider hatte sie keine Klinke, und der Schlüssel steckte aussen im Schloss», erzählte Marie-Louise Rüetschi. «Ich telefonierte herum – erfolglos. Wer nimmt am Samstagnachmittag schon sein Telefon ab? Niemand, wie es schien. Ausser mein Vater. Ich erzählte ihm, dass ich mich eingesperrt hätte und mich auch nicht aus dem Fenster befreien könne – zweiter Stock, lieber nicht. Mein Vater fragte nur: ‹Wo bisch? Brunegg? Wo genau isch das?›» Die Rettung liess nicht allzu lang auf sich warten, und dank Handy konnte Marie-Louise ­Rüetschi ihren Vater zum Gebäude und zur Tür lotsen, hinter der sie eingesperrt war.
Nach dieser Anekdote mit glücklichem Ausgang unterhielten sich Kunden, Makler, Notare, Banker und pensionierte Remax-Makler angeregt bei Häppchen und Getränken über Vergangenes, Aktuelles und die Zukunft.