Brugg – Cécile Bernasconi, Leiterin der Stadtbibliothek, hat sich das Ziel gesetzt, nochmal ein neues Projekt zu wagen, bevor sie nächstes Jahr in Pension geht. Ihre Begeisterung für dieses Lesefestival übertrug sich auf ihr Team, bestehend aus Eva Brogli, Eliane Mohr, Margrit Schaller, Annegret Seeberger und Sabine Wörndli, und die Kulturgruppe des Seniorenrats Brugg. Die Vorbereitungen dafür begannen am 5. Juni. Es ist ein Angebot der Stadtbibliothek. Mit der Veranstaltungsreihe «Brugg liest ein Buch» wird der Leserschaft ein Buch auf interessante Weise vorgestellt und dessen Inhalt, sei es historisch oder eine Familiengeschichte, lebendig gemacht.
Die Veranstaltungsreihe basiert auf dem Buch «Unter der Linde». Autorin ist Therese Bichsel, die ihre Kindheit im Emmental verbrachte und heute in Unterseen und Bern lebt. Die Schweizer Journalistin und Schriftstellerin hat einige Romane geschrieben, unter anderem 2023 das betreffende Buch. Da die Schweiz reich an besonderen Bäumen ist, war es landschaftlich, aber auch kulturell nicht verwunderlich, dass Therese Bichsel bei der Linner Linde haltmachte. So entstand ihr Roman über die älteste Linde der Schweiz und die Menschen, die mit diesem Baum verbunden waren und sind.
Das erste Programm erwartet die Teilnehmenden am Samstag, 20. September. Die Fahrt mit dem Postauto beginnt um 13.05 Uhr in Brugg, die Begrüssung durch Sabine Wörndli erfolgt um 13.30 Uhr unter der Linde mit anschliessender Lesung. Danach gibt es einen Gang durchs Dorf mit Martha Fischer und eine Besichtigung des Bauernhauses der Familie Fischer. Um 15.30 Uhr wandert die Gruppe durch das Sagimülital zum Wasserfall und nach Effingen. Um 17.11 Uhr fährt das Postauto zurück nach Brugg. Für diesen Anlass kann man sich bis zum 17. September unter info@stadtbibliothek-brugg.ch anmelden.
Am Samstag, 25. Oktober, findet die szenische Lesung «Hans Jakob bricht auf» statt. Die Lesung ist Teil des Programms der Stadtbibliothek an der Kulturbrugg. Treffpunkt ist in der Stadtbibliothek. Der Schauspieler Florian Steiner aus Zürich entführt die Teilnehmenden in die Zeit von 1817, wo es so kalt war wie im Jahr davor, dem Jahr ohne Sommer. Das bewog damals einige Bauern auszuwandern, so auch Hans Jakob. Für diesen Abend ist keine Anmeldung nötig.
Am 31. Oktober nimmt Eva Brogli die Teilnehmenden mit auf den Markt und erzählt in einer Lesung von einer unheimlichen Krankheit. Treffpunkt ist beim Brunnen hinter dem Stadthaus. Für diesen Morgen braucht es keine Anmeldung.
«Elsbeth in Not» als Thema
Am 14. November gibt es eine Lesung und einen Vortrag im Rathaussaal zu «Elsbeth in Not», mit Eva Brogli und dem Historiker Max Baumann. Die Teilnehmenden dürfen einem spannenden Gerichtsfall beiwohnen, bei dem Elsbeth ein Kindsmord vorgeworfen wird. Für diese Teilnahme ist keine Anmeldung notwendig.
Und auch 2026 geht «Brugg liest ein Buch» weiter. Am 17. Januar, gibt es um 15 Uhr im Veranstaltungsraum im Effingerhof eine Lesung mit Eva Brogli zu «Lili und die Landfrauen». Gestaltet wird das Programm mit Martina Heuberger, Bäuerin und Landfrau, Annegret Seeberger, Veranstalterin von Krimilesungen, und Cécile Bernasconi, Leiterin der Stadtbibliothek. Die Teilnehmenden dürfen sich zudem auf ein Häppchen von anno dazumal freuen. Für diesen Anlass kann man sich bis zum 8. Januar 2026 unter info@stadtbibliothek-brugg.ch anmelden. Der Kreis der Veranstaltungsreihe schliesst sich am 28. Januar 2026, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Brugg mit einer Lesung und einem Gespräch mit der Autorin Therese Bichsel und Margrit Schaller.