Sondereinsatz für die Wirtschaft

Damit sich das Potenzial der Wirtschaftsregion Baden voll entfaltet, sind Zusammenarbeit und frische Ideen ­gefragt.
Teilnehmende und Betreuende der ­ersten Summer-School. (Bild: sim)

Baden – Im Rahmen der Initiative Baden 4.0 wurde letzte Woche erstmals die Summer-School durchgeführt – ein Bildungsformat, das Studierende mit führenden Technologieunternehmen in Baden und in der Region vernetzen will. Veranstaltet wird die Projektwoche von der ABB-Technikerschule und der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Kooperation mit Partnerunternehmen der Initiative Baden 4.0.

An der Projektwoche nahmen zwölf Studierende teil, die während fünf Tagen Einblicke in das Innovationsökosystem der Wirtschaftsregion Baden erhielten. Sie bearbeiteten reale Aufgabenstellungen von Unternehmen aus der Region und gingen gleichzeitig der übergeordneten Frage nach, wie sich in der Region Baden ein dynamisches Business-Ökosystem gestalten lässt.

Im Laufe der Projektwoche wurden mehrere Hightechbetriebe besucht, was den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit international führender Unternehmen ermöglichte. Auf geführten Touren durch die Räumlichkeiten der beteiligten Unternehmen widmeten sich die Studierenden beispielsweise dem Thema Hochvakuum-Temperaturregelung, womit die Unternehmen tatsächlich praktisch arbeiten. Die Projektwoche können sich die teilnehmenden Studierenden überdies an ihr Studium anrechnen lassen – ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des Angebots.

Ziel der Summer-School aus Sicht der beteiligten Unternehmen ist es, Studierende möglichst praxisnah auf die Herausforderungen der Industrie vorzubereiten.Konkret beteiligen sich an dem Bildungsformat die ABB-Technikerschule und die FHNW. Gemeinsam mit den Partnerunternehmen, darunter ABB, Accelleron, Aveniq, Hitachi Energy und Varian, wurde ein Programm entwickelt, das Innovation durch Austausch fördern und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Region beitragen soll.

Bei der Präsentation der Arbeiten am Freitag waren sich die beteiligten Gruppen weitgehend einig. Um den Wirtschaftsstandort Baden voranzubringen und dessen Potenzial voll auszuschöpfen, braucht es mehr Sichtbarkeit, einen breiteren Wissensaustausch und geeignete Formate und Plattformen zur Vernetzung aller Akteure. Inputs, die vielleicht in den kommenden Jahren von Studierenden, Unternehmen und Gemeinden gemeinsam vertieft und umgesetzt werden könnten.

Die erfolgreiche Premiere der Summer-School soll ein Grundstein für eine langfristige Etablierung des Formats sein. Concetta Beneduce, Direktorin der ABB-Technikerschule, warb bei den Vertreterinnen und Vertretern der Unternehmen bereits anlässlich der Projektpräsentationen Ende August dafür, sich im nächsten Jahr ebenfalls an der Summer-School zu beteiligen. Weitere Informationen zum Projekt sind unter summer-school.ch erhältlich.