Motorsportfieber im Surbtal

Vergangenes Wochenende fand die erste Runde der SAM-Meisterschaft statt. Die Fahrerinnen und Fahrer lieferten sich packende Duelle.
Gut den Scheitelpunkt treffen und dann mit Vollgas auf die Gerade. (Bild: isp)

Ehrendingen | Freienwil – Über 400 Fahrerinnen und Fahrer traten an zwei Tagen auf dem Feldstück zwischen den Gemeinden Ehrendingen und Freienwil auf einer eigens gebauten Strecke und in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Unter ihnen waren Mitglieder des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbands (SAM) sowie Hobbyfahrer ohne Lizenz. Am Start standen die Klassen MX2, MX Open, Masters Open, Senioren Open sowie die Seitenwagen. Bei besten Bedingungen erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer packende Duelle, rasante Überholmanöver und eine mitreissende Stimmung. Auch neben der Rennstrecke wurde einiges geboten. Zum Auftakt am Freitag lud ein Festzelt zum Fiirabigbier, und am Samstag spielten abends The Creepers sowie Party Physical Crash auf. Die zahlreichen Besuchenden vergnügten sich im Festzelt und verpflegten sich an verschiedenen Foodtrucks. Rennfahrer und Fans kamen gleichermassen auf ihre Kosten und genossen zwei Tage voller Adrenalin, Leidenschaft und Motorsport auf höchstem Niveau. Dieses Rennen war einer von zwölf Stopps der SAM-Meisterschaft. Der Verband, der die Nationale Amateur-Motocross-(NAM-)Serie organisierte, hat unterschiedliche Klassen.

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Michael Echle, Rüfenach: «Ich bin soeben vom Zeittrainingfahren zurück. Heute starte ich in zwei Rennen. Die Konkurrenz ist stark, aber ich rechne mit einem Platz unter den ersten zehn. Ich nehme regelmässig an solchen Events teil. Ich fahre eine KTM 350 SXF.»

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Claudia Bill, Zug: «Seit mehr als 30 Jahren begleite ich meinen Mann bei seinen Rennen. Zwischenzeitlich startet er bei den Senioren. Es ist immer spannend,
und ich fiebere mit. Schöne Freundschaften mit Gleichgesinnten sind entstanden.»

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Stephanie Lehmann, OK-Team: «Über 100 freiwillige Helfer aus der Region standen im Einsatz. Die Atmosphäre war unglaublich, und wir bedanken uns bei allen, die uns bei unserem ersten und hoffentlich nicht letzten Rennen unterstützt haben.»

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Toni Mettier, Würenlingen: «Wie fast jeden Sonntag war ich mit meinem Töff unterwegs und habe per Zufall den Hinweis gesehen, und jetzt schaue ich mir das Rennen an. Schön, dass es so etwas überhaupt noch gibt. Früher fuhr ich auch Rennen.»

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Yill Steger, Höri ZH: «Bei uns ist Motorradfahren Familiensache. Seit ich 16-jährig bin, fahre ich Töff. Gestern war ich am Start. Ich war im Mittelfeld, und es ist gut gelaufen. Schliesslich war ich die zweitschnellste Frau. Ich fahre eine Fantic 125, Zweitakt.»

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Gewichtsverlagerung in der Kurve. (Bilder: isp)

Update vom 02.10.2025: Die Redaktorin besuchte das Event am Sonntag, 21. September. Am Vortag, 20. September, ereignete sich ein schwerer Unfall, welcher von Seiten der Veranstalter nicht kommuniziert wurde. Die Kantonspolizei bestätigte auf Nachfrage, dass kurz nach 18 Uhr ein Sanitätsnotruf erfolgte und ein Rettungshelikopter den Verunfallten in der Folge ins Spital flog.