Geschäfte feiern Wiedereröffnung

Am Samstag zelebrieren drei Läden im Markthof gemeinsam ihre Wiedereröffnung. Fast eineinhalb Jahre nach der verheerenden Explosion.
Die Geschäfte befinden sich auf der westlichen Seite des Markthofs. (Bilder: sma)

Nussbaumen – So ganz abgeschüttelt haben die Unternehmerinnen und Unternehmer auf der linken Seite des Markthofs die Ereignisse vom 13. Juni 2024 doch noch nicht. Ihre Geschäfte nahe der Tiefgarage wurden am stärksten von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen. Nach einer langen Wartezeit wollen sie aber nun wieder für positive Nachrichten sorgen.

Am Samstag, 8. November, ab 10 Uhr feiern die drei Geschäfte von Atiya Kaddoro (Cut d’Oro), Jörg und Erika Forster (Forster Optik) und Hatice Karabacak und Nicolas Schmassmann (Pizzeria Markthof) ihre Wiedereröffnung mit einem kleinen Festzelt und einem Apéro für ihre Kundinnen und Kunden sowie die Besuchenden des Markthofs – beinahe 17 Monate nach der Katastrophe.

Während des gemeinsamen Interviews Ende Oktober in einem der Läden sind die Handwerksarbeiten noch am Laufen. Bei der Sanierung der Fassade und Reparaturarbeiten wie zum Beispiel an den Wasserleitungen mussten viele neue Bauvorschriften erfüllt werden. So gehen die Türen der Geschäfte jetzt nach aussen auf. Hinderlich bei den Planungen für den betrieblichen Neustart war vor allem die Ungewissheit. Erst im September stand wirklich fest, dass man diese Woche wiedereröffnen kann. Aufgrund mangelnder Informationen gab es für die Unternehmenden quasi keinen Plan B, zumal alle zurück in ihren Markthof wollten.

Hoffnung auf klingende Kassen
Am Abend der Explosion im Sommer 2024 waren nur Hatice Karabacak und Nicolas Schmassmann, selbst bei der Feuerwehr Obersiggenthal, noch im Geschäft. Die Bilder nach der Explosion sind bis heute geblieben und lassen die 17 Monate in diesem Kontext dann doch kurz wirken.

Jetzt möchte man die Gerüchte, die Abklärungen mit den Versicherungen und vor allem den Stillstand hinter sich lassen. «Wir schaffen alle gern», sagt Erika Forster und bekommt sofort Zustimmung von den anderen selbstständigen Unternehmenden. Zusammen freut man sich auf die Wiedereröffnung und hofft zugleich, dass die Kundschaft wieder zahlreich den Weg in ihre Geschäfte findet.

Regionale 2025

Jörg und Erika Forster, Forster Optik: «In den letzten Wochen war es spannend, ob die Wirklichkeit mit der Planung übereinstimmt. Man ist immer vor Ort bei der Nachkon­trolle, und das ist eigentlich das Stressigste an der ganzen Situation. Wir hätten gern bereits Ende 2024 ein Provisorium gehabt, jedoch war vieles wegen der Statik nicht freigegeben.»

previous arrow
next arrow
Shadow