Ganzjährige Fussballfreude

Spatenstich für den Kunstrasenplatz der Sportanlage Esp, der dem FC Fislisbach künftig ganzjährig für Training und Spiel zur Verfügung steht.
Die Akteure beim Spatenstich. (Bild: pg)

Fislisbach – Im Schein der letzten wärmenden Sonnenstrahlen konnte Markus Dort, Ehrenpräsident des FC Fislisbach, neben vielen Zuschauerinnen und Zuschauern zahlreiche, dem Fussballclub wohlgesinnte Sponsoren und Gäste willkommen heissen. Einen besonderen Gruss richtete er an Christian Koch, Leiter der Sektion Sport beim Kanton Aargau, an Luigi Ponte, Präsident des Aargauer Fussballverbands, an die Mitglieder der Kunst­rasenkommission, den Gemeinderat Rony Füglistaller sowie an weitere Behörden- und Vereinsvertretungen sowie an die Abteilung Bau und Planung der Gemeinde Fislisbach.

«Bereits 2014 war der FC Fislisbach mit dem Kunstrasenprojekt an den Gemeinderat gelangt. Nicht zuletzt aus finanziellen Überlegungen wurde das Begehren damals abgelehnt. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und so wurde ab Mitte 2023 das Projekt wieder vorangetrieben», so Markus Dort. Im November 2024 wurde den 256 Stimmberechtigten an der Einwohnergemeindeversammlung ein Bruttokredit über 1,54 Millionen Franken für die Realisierung eines Kunstrasenplatzes unterbreitet, der dem FC Fislisbach einen ganzjährigen Trainings- und Spielbetrieb ermöglichen würde. Der Antrag wurde bei lediglich sieben Gegenstimmen deutlich genehmigt. Dabei hat der FC Fislisbach Kosten in Höhe von 515 000 Franken selbst zu tragen, auf die Gemeinde entfallen 640 000 Franken. Der Rest wird durch Beiträge des Kantons und Fördergelder des Swisslotto-Sportfonds getragen.

Umfangreiche Erdbewegungen
Dank seriöser Vorarbeit, die den Nutzen des Kunstrasenplatzes verdeutlichte, und der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte Roland ­Dubach, Mitglied des Projektteams Planung und Technik, mit Zahlen und Fakten der nun in Angriff genommenen Realisierung aufwarten. «Bevor der Aufbau des Kunstrasenfelds, das aus ungefähr 5200 Kubikmeter Kiesgemisch, 150 Tonnen Beton und etwa 900 Tonnen Drainagebelag besteht, der zur Entwässerung der Oberfläche dient, begonnen werden kann, müssen rund 8700 Kubikmeter Erdreich abgeführt werden. Gleichzeitig soll das Geländegefälle eliminiert werden. Das erfordert in den kommenden geplanten 110 Arbeitstagen etwa 1200 Lastwagenfahrten», so Roland Dubach, Delegierter des Verwaltungsrats der arbeitsausführenden Firma Anliker AG.

Finanzielle Beteiligung ­erwünscht
Dereinst erstellt, muss das Kunstrasenfeld weder gedüngt noch gemäht werden, was in den kommenden Jahren auch die Gemeinde finanziell entlasten dürfte. Das zweite verbleibende Rasenfeld wird mit einer 70 Meter langen, aus Winkelelementen bestehenden Tribüne aufgewertet. Roland Dubach hält fest, dass die dafür anfallenden Kosten nicht mit Steuergeldern, sondern durch Unternehmungen und Private getragen würden.

Seitens der Gemeinde lobte Rony Füglistaller den grössten Verein des Dorfes für dessen Einsatz und das finanzielle Engagement. Er dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Noch vor dem Spatenstich, der von den Juniorinnen des Fussballclubs ausgeführt wurde, hielt Markus Dort fest, dass sich alle Vereinsangehörigen neben dem Jahresbeitrag mit zusätzlich 450 Franken an der Verwirklichung beteiligt hätten. Erfreulicherweise habe das nur 18 Vereinsaustritte nach sich gezogen. Markus Dort wünschte sich aber, dass sich noch viele Personen mit 50 Franken pro Quadratmeter Kunstrasen an der Finanzierung des Fehlbetrags in Höhe von 82 000 Franken beteiligen.