Advent bringt neuen Fahrplan

Der Fahrplanwechsel am 14. Dezember bringt in der Nordwestschweiz den grössten Angebotsausbau seit 20 Jahren. Insbesondere das Bedürfnis nach Freizeitverbindungen innerhalb der Schweiz und ins Ausland nimmt zu, wie die SBB in einer Mitteilung schreiben. Deshalb baut das staatliche Unternehmen einerseits das Angebot innerhalb der Schweiz aus und führt andererseits neue Direktverbindungen nach Italien und Deutschland ein. 

So wird beispielsweise der IC3 zwischen Graubünden und Zürich künftig auch unter der Woche im Halbstundentakt verkehren. Der IR36, der zwischen Basel und Zürich verkehrt und dabei in Baden und Brugg haltmacht, hält neu halbstündlich in Stein-Säckingen und Möhlin. Damit erhalten die beiden Orte eine direkte stündliche Anbindung an den Flughafen Zürich. Der IR36 und die S1 bilden zusammen zwischen Stein-Säckingen, Möhlin, Rheinfelden und Basel SBB einen ungefähren Viertelstundentakt. Dafür verlängert sich die Reisezeit zwischen Basel und Zürich um einige Minuten.

Dank zusätzlichen EC-Verbindungen sowie der Verlängerung eines IC2 von Lugano bis nach Chiasso gibt es zudem einen durchgehenden Stundentakt zwischen der Deutschschweiz und Chiasso. In derselben Richtung wird die bestehende Direktverbindung nach Bologna bis Florenz verlängert. Der bisherige direkte Zug nach Genua verkehrt während des Sommerhalbjahrs künftig weiter südlich bis La Spezia. Im Winter endet der Zug in Milano Centrale.

Anschluss Richtung Zürich
Daneben wird das Verkehrsangebot in der Region punktuell erweitert. In den Bezirken Baden und Bremgarten hat die Postauto AG den Fahrplan auf den Angebotsausbau der S17 abgestimmt, die zwischen Dietikon und Wohlen verkehrt. Dabei wurde das Angebot auf der Linie 320 zwischen Baden, Oberrohrdorf und Berikon-­Widen mit dem neuen Fahrplan der ­S-Bahn-Linie 17 in Einklang gebracht. Die Postautos ab Baden fahren am Abend via Oberrohrdorf und Staretsch­wil und gewährleisten in ­Berikon-Widen den Anschluss an die S-Bahn. Niederrohrdorf erreichen die Fahrgäste neu mit der Linie 322 im Halbstundentakt. Die Postautos ab Berikon-Widen, Bahnhof, verkehren ab 21 Uhr neu wie tagsüber zur Minute xx.02 und xx.32. Am Sonntag fahren die Postautos zwischen 12 und 21 Uhr neu bis nach Berikon-Widen im Halbstundentakt und ermöglichen ebenfalls den Anschluss an die S17.

Auch die Linie 321, die zwischen Baden, Niederrohrdorf und Bellikon verkehrt, wird auf den Takt der S-Bahn abgestimmt. Sonntags fahren die Postautos nach dem neuen Fahrplan zwischen 12 und 21 Uhr nur noch auf der Strecke Baden-Bellikon.

Zwischen Baden, Stetten und Bremgarten verkehrt die Linie 322 ab dem 14. Dezember von Montag bis Freitag neu bis Betriebsschluss im Halbstundentakt. Auch samstags fahren die Postautos neu den ganzen Tag im Halbstundentakt.

Auf der Strecke zwischen dem Kantonsspital in Dättwil und der Station Mellingen Heitersberg fahren die Busse der Linie 335 nach dem Fahrplanwechsel in Dättwil zwei Minuten früher ab, um die Anschlüsse in Mellingen Heitersberg zuverlässiger zu gewährleisten.

Versuch bei den Abend­verbindungen
Die Fahrgäste aus dem unteren Aaretal profitieren ebenfalls vom Fahrplanwechsel. Ab dem 14. Dezember werden die Postauto-Verbindungen primär am Abend im Rahmen eines Versuchsbetriebs mindestens für drei Jahre ausgebaut. So auch auf der Linie 148 zwischen Döttingen und Mandach. Es verkehren zusätzliche Postautos ab Döttingen, Bahnhof, um 20.41 und 21.41 Uhr sowie ab Mandach, Dorf, um 20.00, 21.00 und 22.00 Uhr. Am Samstag wurden die Abfahrtszeiten um eine halbe Stunde verschoben. Die Postautos verkehren nun wie unter der Woche zur Minute xx.00 ab Mandach und xx.41 ab Döttingen.

Genauso wird das Angebot auf der Linie 376 ausgebaut, die zwischen Brugg, Villigen Paul-Scherrer-Institut (PSI) und Döttingen verkehrt. Von Montag bis Freitag wird der Halbstundentakt zwischen Brugg und dem PSI nach Döttingen bis 20.35 Uhr beziehungsweise 20.52 Uhr verlängert. Am Abend fahren die Kurse von Montag bis Sonntag im Stundentakt vom PSI weiter bis nach Döttingen.