Die Geschichte des Hufeisens

Bereits die alten Griechen haben versucht, die Hufe ihrer Pferde vor zu intensiver Abnutzung zu schützen. Dafür banden sie ihnen eine Art Sandalen aus verschiedenen Pflanzen wie Gräsern, Bast, Ginster oder Binsen mit Lederriemchen um die Hufe. Die Römer verwendeten ebenfalls einen noch mit Lederriemchen festgebundenen Hufschutz aus Bronze oder Eisen, der zu tiefen Scheuerwunden geführt haben muss.
Trotz einzelner antiker Belege vermuten Fachleute, dass das genagelte Hufeisen eine Erfindung des frühen Mittelalters ist.
Im 9. Jahrhundert tauchten vermehrt Berichte über Hufeisen in Westeuropa auf. Seit dem frühen 18. Jahrhundert werden die Vorläufer heutiger Hufeisen in der typischen U-Form und mit den Nagellöchern verwendet. Bis etwa 1930 mussten die Pferdeschuhe im heissen Ofen von Grund auf von Hand geformt und in Form gebracht werden. Heute gibt es vorgeformte und fabrikgefertige Eisen in verschiedenen Materialkombinationen oder aus Kunststoff.