Welcher Lehrberuf entspricht mir?

Beim Anlass «Gewerbe trifft Schule» wurden Berufsbilder vorgestellt, und die Lehrbetriebe nahmen Kontakt zu potenziellem Nachwuchs auf.
Neo Stutz, Zimmermann-Lehrling im zweiten Ausbildungsjahr, führt Lengnauer Oberstufenschülerinnen und -schüler durch die Räumlichkeiten der J. Lehmann Holzbau AG in Schneisingen. (Bild: bkr)

«Über den Fachkräftemangel zu jammern bringt nichts, wir müssen handeln und uns engagiert auf die Suche nach Nachwuchs machen», hiess es an der Jahresversammlung des Gewerbevereins Surbtal. Die Jugendlichen haben auf der Suche nach ihrem künftigen Beruf ebenfalls ihre Probleme. Nur ganz wenige Oberstufenschülerinnen und -schüler hatten bereits Einblick in die Berufswelt. Zur Herausforderung wird die Berufswahl nicht nur aufgrund der vielen Sparten, sondern auch wegen der bereits ab Lehrbeginn bestehenden Spezialisierung. Gärtner zum Beispiel ist unterteilt in Garten- und Landschaftsbau, Staudengärtner, Zierpflanzengärtner, Baumschulist und Fachleute für Innenbegrünung.

Hier und in andere Berufsfelder informatives Licht zu bringen, ist dem Gewerbeverein und seinem Vizepräsidenten Marco Calistri ein grosses Anliegen. Ein weiteres Mal hat der Schneisiger Garagist in der Karwoche das Format «Gewerbe trifft Schule» organisiert, an dem rund 150 Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie 12 Betriebe teilgenommen haben. So hat eine Gruppe Würenlinger Schülerinnen und Schüler erst das Gartencenter Surbtal besucht und einen Überblick über dessen Berufe erhalten und sich danach auf der Gemeindekanzlei Lengnau über Tätigkeiten in der Verwaltung informieren lassen. Paul Hediger, Inhaber des Gartencenters, zeigte den Jugendlichen auf, welche Entwicklungsmöglichkeiten eine Berufslehre hat, betonte aber, wie wichtig das persönliche Engagement ist. «Wer bei uns eine Schnupperlehre machen will, kann sich telefonisch oder per E-Mail bewerben, nicht aber durch einen Anruf der Mutter.»

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Manuel Baumgartner, 1. Bez, Würenlingen: «Einen bestimmen Berufswunsch habe ich noch nicht. Die Einblicke, die ich hier in verschiedene Berufe erhielt, fand ich sehr interessant.»

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