80 000 Artikel für 70 Sportarten

Der Sportartikel-Riese Deca­- thlon expandiert weiter. Letzte Woche wurde der neue Schweizer Hauptstandort in Spreitenbach eingeweiht.
Decathlon-Schweiz-Chef Fabrice Beschu erläutert die Mission. (Bild: pg)

Spreitenbach – Schweiz über 40 Filialen. Die erste wurde im Frühling 2018 in Genf eröffnet. Mit 350 Läden ist die Gruppe in Frankreich vertreten und in Italien sind es rund 150 Standorte. «Dass nun in Spreitenbach die bislang grösste Filiale eröffnet wurde, ist nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet, dass das Limmattal eine der am stärksten wachsenden Regionen im Grossraum Zürich und in der Schweiz ist», erklärt Decathlon Schweiz-Chef Fabrice Beschu. Nachdem sich Obi zurückgezogen hatte, hat der französische Sportartikelhersteller Decathlon entschieden, die 5500 Quadratmeter grosse Fläche im Erdgeschoss des «Tivoli–Gartens» zu übernehmen.
Der Standort ist für die sportbegeisterte Kundschaft, ergänzend zum Auto, mit dem umweltfreundlichen ÖV und der Haltestelle der Limmattalbahn vor dem Eingang aus der Grossregion bequem zu erreichen. Um die vielfältigen Kundenbedürfnisse zu erfüllen, wurde in der Deutschschweiz ein Rekrutierungs- und ein Ausbildungszentrum realisiert. «In Spreitenbach werden aktuell rund 50 Mitarbeitende beschäftigt», so Filialleiter Tarik Acar.

Erlebniswelt statt Geschäft
«Wir sind mehr als ein Laden – wir sind ein Erlebnisort», so Guillaume Kochert, Decathlon-Regionalleiter Zürich. Dass dem so ist, zeigt ein Rundgang durch die Themenwelten, wie etwa Team und Outdoor, wo Zelte und Schlafsäcke dominieren. Vielfältig präsentieren sich auch die Bereiche Laufsport, Golf, Tennis, Bergsteigen und Tauchen. Äusserst eindrücklich präsentieren sich der Fussballbereich und das Fahrradsortiment. Für Letzteren wurde auch ein Store-in-Store mit integrierter Werkstatt geschaffen.
Aber auch im Fitnesscenter lassen sich die Geräte ausprobieren. Decathlon entwickelt laufend innovative Produkte, die auf die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler abgestimmt sind und ist stets bemüht, Produktequalität, Kundenerlebnis und Nachhaltigkeit zu verbessern sowie in Athletinnen und Athleten die Leidenschaft für neue Sportarten zu wecken. Entsprechend werden im neuen, weitläufigen Sportgeschäft rund 80 000 Artikel aus etwa 70 Sportarten angeboten. Die nüchterne Optik der Produkte ist dabei gewollt. Verpackungen und Design der Artikel konzentrieren sich auf schlichte und klare Aspekte wie Funktionalität, Haltbarkeit und Leistung. Weiter setzt das Unternehmen in Spreitenbach auf ein modulares Konzept. «Dies lässt sich mit dem Lego-System vergleichen. Die mit Rollen bestückten Regale erlauben es uns, das Angebot der Saison und der Sportart anzupassen und innert kürzester Zeit umzustellen und so Freizeit- und professionelle Sportlerinnen und Sportler gleichermassen anzusprechen», erklärt Tarik Acar.