Ein Tag voller Spannung und Teamgeist

Obersiggenthal – Die 22. Aargauer Karatemeisterschaft des Aargauischen Karateverbands brachte letzten Sonntag Leben in die Sporthalle. Früh am Morgen strömten die ersten Teams in die Halle. Die Vorfreude war spürbar, die Nervosität ebenso. Von 8 bis 18 Uhr folgte ein Wettkampf dem ­nächsten. Dicht getaktet und bestens organisiert. 259 Athletinnen und Athleten, darunter mehrere Schweizer ­Meister und Meisterinnen, sowie Athleten des Schweizerischen Nationalkaders aus dem ganzen Kanton traten gegeneinander an. Die jüngsten Karateka machten den ­Anfang und zeigten viel Mut, feine Technik und grosse Konzentration. 

Mitklatschen und mitfiebern
Später gehörte die Matte den Fortgeschrittenen. Ihre schnellen Angriffe, klaren Abwehrbewegungen und präzisen Kata sorgten mehrmals für Staunen im Publikum. Die Stimmung blieb während des ganzen Tages heiter und sportlich. Eltern, Freunde und Fans klatschten unermüdlich, fieberten mit und unterstützten ihre Vereine lautstark. Zwischendurch traf man auf Gruppen, die gemeinsam lachten, sich austauschten oder letzte Tipps vor dem Start gaben. 

aarg. karatemeisterschaft

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Über sich selbst hinauswachsen
Auch die Organisatoren zeigten sich sehr zufrieden. Der Zeitplan konnte eingehalten werden, die Abläufe funktionierten, es gab 415 Begegnungen, und die Sporthalle verfügte über ideale Bedingungen. Gastgeber und Karate­lehrer Valentino Di Lascia vom Kampfsportcenter Siggen­thal (KSC) freute sich ausserordentlich: «Das Jahr 2025 ist wirklich ein Superjahr. Mit meinem KSC feiere ich das 25-jährige Bestehen, für mein Lebenswerk wurde mir der 4. Dan verliehen (der japanische Meistergrad), und jetzt dürfen wir hier zum zweiten Mal die Aargauer Meisterschaft austragen.»

Über 60 Helfende sowie 21 Kampfrichterinnen und Kampfrichter waren im Einsatz. Vom KSC nahmen über 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Alter zwischen 6 und 28 Jahren teil. Viele Teilnehmende gingen am Ende stolz nach Hause: mit einem Pokal, mit neuen Erfahrungen oder einfach mit dem Gefühl, ein Stück über sich selbst hinausgewachsen zu sein.

Alle Teilnehmenden des KSC erhielten von Sensei Valentino Di Lascia zu Ehren des 25-Jahr-Jubiläums eine Teilnahmemedaille, sodass niemand traurig oder gar enttäuscht nach Hause gehen musste. So ging am Abend ein langer, intensiver und rundum gelungener Wettkampftag zu Ende. Die Meisterschaft zeigte eindrücklich, wie viel Leidenschaft im regionalen Karatesport steckt und wie ­lebendig die Szene im Aargau ist.