Rettung für den Dorfladen

Die nahe Zukunft des Dorfladens Scherz scheint gesichert. Das dank der Unterstützung der Gemeinde und zusätzlicher 111 Gönner.
Nun ist die Bevölkerung aufgerufen, den Dorfladen fleissig zu nutzen. (Bild: ZVG)

Am 29. April hätte dem Volg-Laden in Scherz das Aus gedroht. Kommuniziert wurde das der Scherzer Bevölkerung kurz vor Weihnachten von der Landi Maiengrün, der Betreiberin des Ladens. Doch dann regte sich Widerstand. Die Interessengemeinschaft Dorfladen Scherz sammelte Unterschriften, und mittlerweile haben zwei runde Tische mit den beteiligten Parteien stattgefunden. Das Engagement zeigte Erfolg. Das Fortbestehen des Dorfladen wird von verschiedener Seite unterstützt. Zum einen kamen durch einen Aufruf der Interessengemeinschaft die Zusicherungen von insgesamt 111 Gönnerinnen und Gönnern für einen Defizitbeitrag in Höhe von maximal 15 000 Franken für die nächsten drei Jahre zusammen. Zum anderen verzichtet die Gemeinde Lupfig auf die Mieteinnahmen für die Ladenräumlichkeiten.

Zugesichert ist auch, dass die Postagentur mit den neuen Geräten im Laden situiert bleibt – das stand ebenfalls, bedingt durch Umstrukturierungen bei der Post, zeitweise auf der Kippe. Vereinbart wurde, so liess die Landi Maiengrün verlauten, dass der Umsatz nicht unter denjenigen aus dem Jahr 2019 respektive unter 630 000 Franken fallen dürfe.

Damit ist nun die Bevölkerung gefordert, den Dorfladen wirklich zu nutzen. «Die IG Dorfladen Scherz ist hocherfreut, dass gemeinsam mit Gemeinderat und Landi Maiengrün eine Lösung gefunden werden konnte», schreibt Danilo Colombo im Namen der Genossenschaft. «Wir sind stolz auf das Ergebnis unseres Aufrufs und danken für die Zusicherung der finanziellen Unterstützung.» Um mehr Rechtssicherheit und eine klare Abwicklung der finanziellen Unterstützung zu gewährleisten, sei nun eine Umwandlung der IG in einen Verein geplant.