Die Region Brugg hat Vorsprung

Richard Plüss, Lupfig und Brugg Regio.

Im Juni 2017 beschloss der Grosse Rat den Eintrag des Gesamtverkehrskonzepts Ost­aargau (Oase) im Richtplan als Zwischenergebnis. Nun ist die Arbeit für den Raum Brugg-Windisch so weit gediehen, dass im Richtplan eine «Festsetzung» vorgenommen wurde. Was heisst das? Richard Plüss, Gemeindeammann von Lupfig und Präsident von Brugg Regio: «Im Gegensatz zum Verkehrsast Baden ist unserer auf dem Weg in die Realität.» Dies bringe insbesondere für andere Planungen Sicherheit. Als Beispiel nennt Plüss das Projekt «Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch». Rund um den Bahnhof (Verkehrsanbindung) sollen auf einer Fläche von rund 340 000 Quadratmetern Wohnungen für 2000 Menschen sowie 3000 Arbeitsplätze entstehen. Und der Verkehr und seine Träger? «Die Absicht ist es, das Zentrum Brugg-Windisch vom Durchgangsverkehr zu entlasten.» Zusammen mit der 2021 ein­geweihten Südwestumfahrung Brugg geht es um die Projektierung einer neuen, zusätzlichen Aare-Querung. Keine Brücke – sondern ein Tunnel. «In der Region fehlt es, wie anderswo, an Raum für oberirdische Lösungen.» In diese Richtung müsse man wohl auch in Baden denken – denn der Fachkräftemangel werde den Pendlerverkehr aus Deutschland verstärken.