«Dîner en blanc» in der Weiten Gasse

Baden wurde seinem Ruf als lebensfrohe Kulturstadt einmal mehr gerecht. Künstlerische Aktionen und Häppchen belebten die Fussgängerzone.
Begegnung und Austausch: Das erste Stadtpicknick im Herzen von Baden war ein Erfolg. (Bilder: isp)

So belebt war die Weite Gasse schon lange nicht mehr, seitdem der öffentliche Verkehr in andere Bahnen geleitet wird. In der Mitte der Fussgängerzone sind Holztische zu einer langen Tafel aneinandergereiht. Weisse Papiertischtücher und Blümchen in Vasen sorgen für eine gediegene Atmosphäre. Fast alle Plätze auf den Holzbänken sind am Samstagnachmittag ab 14 Uhr besetzt, und manche Gäste haben Salate, Kuchen und Wein aus ihrem Rucksack ausgepackt. Dies ist ausdrücklich so gewünscht: Der Verein «Kulturaktiv» hat zum Stadtpicknick nach Vorbild des traditionellen Pariser «Dîner en blanc» geladen. Umrahmt wird es von künstlerischen Interventionen. In Intervallen werden die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit Live-Musik, Kunst, Theater, Tanz, Performance und Kinder­programmen überrascht. Im vorderen Teil der Gasse tanzen Jugendliche Hip-Hop und klatschen sich gegenseitig zu. Weiter drüben spielt eine Band. Die ansässigen Gastrobetriebe und Geschäfte präsentieren sich ebenfalls dem Publikum. Nach drei Stunden werden die Tische wieder abgeräumt. Das Ziel, niederschwellig die Vielfalt des Badener Kulturlebens zugänglich zu machen, haben die Organisierenden mehr als erreicht.

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Regula Cuche: «Ich wohne in der Stadt und bin spontan an dieses Picknick herangelaufen. Die Idee ist wunderbar. Das bunte Pub­likum und die Darbietungen über­raschen mich. Sowas dürfte von mir aus jeden Monat durchgeführt werden.»

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Nadine Tobler: «Kultur ist an unserem Stadtpicknick für alle zugänglich, und die Stimmung in der Weiten Gasse ist fröhlich. Der Aufwand, den wir vom Verein ‹Kulturaktiv› betrieben haben, hat sich gelohnt – Ziel erreicht!»

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Alexander: «Soeben hatte ich meinen zweiten Auftritt mit Hip-Hop und Breakdance. Das war cool! Wir haben viel für diese Auftritte geübt. Es kostet aber schon etwas Mut, vor so vielen Menschen auf­zutreten.»

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Markus Urech: «Von diesem Picknick ­haben wir leider nichts gewusst. Letzte Woche waren wir im Kunstmuseum Basel, und jetzt gibts schon wieder Kunst und Kultur. Toll! Schön, dass dadurch auch Kinder mit Kultur in Kontakt kommen.»

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Gerhard Gindely: «In der Zeitung haben wir von diesem Event gelesen, und unsere Freunde begleiten uns heute. Wir sind ­soeben fertig mit Picknicken. Die Musik spielte ausgezeichnet, nun warten wir noch auf den Einsatz von Stella Palino.»

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