Das Hochschuluniversum entdecken

Fast 50 Universitäten und Fachhochschulen stellen sich am Samstag bei «ask!» vor. Projektleiterin Simona Bosshart über die Qual der Wahl.
Simona Bosshart (45), Projektleiterin der «ask!»-Studienmesse. (Bild: zVg)

Simona Bosshart, warum braucht es eine Studienmesse?
Die Mittelschülerinnen und Berufsmaturanden stehen vor einer spannenden und gleichzeitig anstrengenden Aufgabe: Sie müssen wählen, was sie studieren wollen. Auch viele Eltern wollen sich informieren, denn seit ihrer eigenen Studienzeit hat sich enorm viel verändert. Die Auswahl ist riesig, Bachelor- und Masterstufen kamen dazu. Mit der Studienmesse wollen wir den Jugendlichen und Erwachsenen das Hochschuluniversum erklären. Nur wer das Angebot, aber auch seine Stärken, Interessen und Fähigkeiten kennt, findet den passenden Planeten.

Die Uni Zürich und die ETH sind nicht vor Ort – warum?
Wir pflegen einen sehr guten Kontakt zu diesen beiden Institutionen, aber sie haben in diesem Jahr andere Messeprioritäten. Wir freuen uns, dass wir eine breite Palette an Ausstellern präsentieren dürfen.

Neu gibt es das «ask!-Kino» mit ­Videobotschaften von ehemaligen Studierenden. Was erzählen sie?
In ihren Statements schildern sie, was während ihres Studiums gelungen oder eben weniger gut gelaufen ist. Die Wahl des Studiums ist das eine, aber wichtig ist auch der Blick auf die Zeit danach: Wie gelingt die Landung in der Arbeitswelt? Wir fördern, dass sich die Jugendlichen damit auseinandersetzen, um die Weichen richtig zu stellen.

An der Studienmesse werden auch Beratungsgespräche à 15 Minuten mit «ask!»-Beratenden angeboten. Kann man da in die Tiefe gehen?
Das ist natürlich nur der Einstieg. Bei Bedarf kann man im Anschluss ein Beratungsgespräch vereinbaren, bei dem man eine Stunde Zeit hat, auch mehrere Termine sind möglich. Auch nach Antritt des Studiums stehen wir weiterhin zur Verfügung. Manchmal gibt es nach dem ersten Studienjahr nochmals einen Wechsel.

Was ist sonst noch zu beachten bei der Wahl des Studiums?
Es gibt nicht nur «Hard Facts» wie Studiengang oder Schwerpunktfächer. Auch die «Soft Facts» sind wichtig, etwa, in welchem Campus man sich wohlfühlt, ob man lieber an einer grösseren oder kleineren Uni studiert und so weiter.

Das «ask!» hat mehrere Standorte. Warum findet die Messe nicht am Hauptsitz in Aarau statt?
Hier haben wir am meisten Platz, weil uns die Kantonale Schule für Berufsbildung grosszügiges Gastrecht gibt. Wir erwarten gegen 900 Besucherinnen und Besucher, die sich auf drei Stockwerken informieren können. Für die Orientierung haben wir pro Etage einen «Planeten» geschaffen: den Planeten der Universitäten (Parterre), den der Fachhochschulen (1. Stock) und den der höheren Fachschulen (2. Stock).

Was bietet der Loungebereich?
Dort sollen die Jugendlichen die vielen Informationen sacken lassen und sich mit Energy­Bowls, Sand­ wiches und Süssem stärken können.