Der Platzhirsch hat ausgedient

Es wird bunt! Am Samstag präsentieren die Gipsbachschluderi auf dem Kastanienplatz erstmals ihr neues Kostüm im eigenen Dorf.
Tambi Stefan Näf mit dem Grind des neuen Schluderi-Kostüms und dem «Horror-Knaller», der beim Morgechlapf am 16. Februar gezündet wird. (Bild: zVg)

Das neue Thema der Gipsbachschluderi wird in Ehrendingen mit Spannung erwartet. Zwar lässt die Fasnachtsgugge auf ihrer Website bereits erahnen, dass das neue Thema «1001 Nacht» oder «Aladdin und die Wunderlampe» lauten muss. Aber in voller Pracht werden sich die 41 Mitglieder erstmals am Samstag beim Outdoor-Bockabend vor eigenem Publikum präsentieren. «Es wird auf jeden Fall sehr bunt», verrät Schluderi-Präsidentin Jacqueline Frei. Die Gugge hat um 16.30 und um 21.30 Uhr ihre Auftritte auf dem Kiesplatz bei den Kastanien. Dazwischen sorgen neun weitere Gruppen für coolen Guggen-Sound.

Kinderfasnacht mit Neuerungen
Normalerweise wechseln die Gipsbachschluderi alle zwei Jahre ihr Kostüm. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten sie jedoch seit 2019 nur wenige Auftritte und trugen deshalb länger als geplant ihr «Platzhirsch»-Outfit – im Juni 2021 schwitzten sie noch in einer Light-Version an der Würenlinger «Sommer-Fasnacht». «Doch nun wurde es wirklich Zeit für einen Kostümwechsel, denn auch die braun-grüne Schminke war fast aufgebraucht», so Frei. Die Schluderi-Mitglieder freuen sich, dass sie ihre Anlässe endlich wieder unter normalen Umständen durchführen können.

Die Maske ist jedoch nicht die einzige Neuerung in diesem Jahr an der Ehrendinger Fasnacht: Nach vielen Jahren wird der Frauenverein den Kinderball nicht mehr organisieren. Deshalb haben die Schluderi die Organisation selber übernommen. «Da wir jedoch nach dem Ball direkt ins Altersheim RAS weiterziehen müssen, können wir nicht alles alleine machen», erklärt Jacqueline Frei. Die Elternmitwirkung Ehrendingen wird am 20. Februar die Festwirtschaft in der Turnhalle Lägernbreite führen. «Auch die Prämierung des besten Kostüms übernimmt die Eltern­wirkung», freut sich die Präsidentin. Dadurch ist die Durchführung der Kinderfasnacht weiterhin gewähr­leistet.

Morgechlapf am Schmudo
Ein fester Bestandteil der Ehrendinger Fasnachtsaktivitäten ist zudem der Auftritt im RAS am Montagnachmittag. «Unser kurzes Konzert sorgt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern immer für sehr viel Freude», weiss Jacqueline Frei. Vom RAS geht es weiter an den «Mäscheliball» im Bistro Ampère. Dort werden die Fasnächtler bereits von den Mäscheli­frauen erwartet – die Ehrenmitglieder der Schluderis basteln farblich passende Mäscheli, welche den Aktiven dann im «Ampère» im Haar oder an der Kopfbedeckung befestigt werden.

Der offizielle Startschuss zur Fasnacht fällt aber auch in Ehrendingen am Schmutzigen Donnerstag – unüberhörbar mit dem Morgechlapf um 6 Uhr auf dem Kiesplatz bei den Kastanien im Oberdorf. Normalerweise wird der «Knaller» im Beisein von Schulklassen gezündet, doch der Schmudo fällt dieses Jahr in die Sportferien. «Deshalb werden wir am 16. Februar für einmal ohne Kinder durch das Dorf ziehen», so Jacqueline Frei. Der guten Stimmung tut dies bestimmt keinen Abbruch.

Samstag, 4. Februar, 16.30 Uhr
Schulhausplatz, Oberdorf
gipsbachschluderi.ch