Der Standort des Badenfahrt-Projekts «Anna» eingangs des Kurparks ist eine kleine Parzelle, umgeben von Bäumen und Sträuchern. Anstatt sich aber über die Platzzuteilung zu beschweren, beschloss das OK des Badenfahrt-Vereins, die Pflanzen einfach in sein Konzept zu integrieren. «Wir bekamen für unser Projekt eine sehr kleine, grüne Parzelle, die weder flach noch frei ist», erläutert OK-Mitglied Damian Tschirky. «Wir konnten unser Konzept aber dem Standort anpassen und haben Gefallen gefunden an all den Pflanzen.»
Gemeinsam aufgewachsen
Hinter dem Badenfahrt-Projekt «Anna» des gleichnamigen Vereins steht eine Gruppe von mittlerweile zehn Badener Freunden, von denen sich die meisten aus ihrer gemeinsamen Zeit an der Bezirksschule Baden kennen. «Da wir hier in Baden aufgewachsen sind, kennen wir uns und feiern alle bei uns die Badenfahrt», so Damian Tschirky. Es verwundert deshalb nicht, dass die Freunde nun, da sie erwachsen sind und die Schule hinter sich haben, auf den Gedanken kamen, sich an der kommenden Jubiläums-Badenfahrt zu beteiligen. «Wir haben uns in unserem Freundeskreis überlegt, dass es cool wäre, an der Badenfahrt aktiv etwas zu machen, etwas zurückzugeben», erinnert sich Simon Roth, ebenfalls OK-Mitglied bei «Anna». «Wir wollten von Anfang etwas Kleines, aber Feines machen, und die Parzelle im Kurpark erlaubt es uns, dort unseren eigenen kleinen Kosmos zu gestalten.» Dazu gehört, mit der «Anna»-Community bereits vor der Badenfahrt in Kontakt zu treten, um gemeinsam herauszufinden, wofür der Name und das Projekt «Anna» am Ende stehen sollen. «Auf unserer Website haben alle die Möglichkeit, in der interaktiven Box zu notieren, was ‹Anna› für sie persönlich bedeutet, und uns nach dem Fest mitzuteilen, was ihr liebster ‹Anna›-Moment war», so Simon Roth.
Der Grundsatz «Klein, aber fein» zieht sich beim Badenfahrt-Projekt «Anna» wie ein roter Faden durch die gesamte Planung. Vom Baumaterial und von den Dekoelementen, die – wenn immer möglich – mittels wiederverwendeter oder wiederverwendbarer Bestandteile realisiert werden, bis zur Containerbar, die nach dem Fest weiterverkauft werden soll, ist das Team von «Anna» darauf bedacht, die Projektvision möglichst schonend umzusetzen. «Unser Ziel ist es, dass wir nach der Badenfahrt keine Mulden zum Aufräumen benötigen», bestätigt Damian Tschirky.
Daneben hat man sich bei «Anna» gegen ein aufwendiges kulinarisches Angebot entschieden. «Wir halten die Essensseite unserer Bar relativ klein, umso spezieller wird es dafür bei den Getränken», verrät Damian Tschirky. «Wir arbeiten seit einiger Zeit mit einer kleinen Brennerei in Heidelberg in Deutschland zusammen, die eigens für uns ein spezielles ‹Anna›-Getränk kreiert.»
Intime Waldkonzerte
Neben dem Barbetrieb setzt das OK von «Anna» auf ein breites Spektrum kultureller Veranstaltungen, um die Gäste zu sich in den Kurpark zu locken. Dieses reicht von zahlreichen Konzerten lokaler Bands über einen Vinylflohmarkt samt dazu passendem DJ-Auftritt, bei dem ausschliesslich mit alten Platten aufgelegt wird, bis zu Jass- und Dartturnieren. «Der Kulturbetrieb wird ein wesentlicher Teil von ‹Anna› sein», betont Simon Roth. «Wir planen, zwischen den Bäumen eine kleine Waldbühne aufzubauen, wo abends Konzerte in intimem Rahmen stattfinden werden.» Für einige Programmpunkte, wie die Jass- und Dartturniere, spannt das Team von «Anna» zudem mit den Leuten, die solche Turniere bereits in der «Braufabrik» an der Landstrasse in Baden organisieren, und dem Verein Dart54 zusammen.
Auch wenn die Planung und die Organisation für «Anna» bereits viel Zeit in Anspruch nahmen und noch viel mehr Arbeit investiert werden muss, bevor das Konzept umgesetzt ist, blickt man bei «Anna» mit Vorfreude auf die Badenfahrt. Damian Tschirky verrät: «Wir sind alle sehr glücklich mit dem bisher Erreichten und freuen uns auf das, was noch kommt.»
anna-badenfahrt.ch