Jeder kann seine Gedanken selbst bestimmen

In der ersten Frühlingsferienwoche wurde im Mehrzweckgebäude Veltheim das Sonntagsschullager der Kirchgemeinden Veltheim-Oberflachs und Thalheim durchgeführt. 76 Kinder, vom Kindergarten bis zur 6. Klasse, erlebten eine bunte und spannende Woche. In verschiedenen Workshops wurde gebastelt, getanzt und Sport getrieben, man ass gemeinsam Znüni, zu Mittag und Zvieri. Kleine Spiele für draussen und drinnen sorgten ebenfalls für Abwechslung, und es wurde gesungen. Vor allem aber haben die Kinder unter der Leitung von Christine Zimmermann und Jasmin Matter ein Theaterstück geprobt und Texte einstudiert. Ziel der Woche war, am Freitagabend das Adonia-Musical «Vom Saulus zum Paulus» aufzuführen. 200 Gäste besuchten die rund einstündige Darbietung in der Turnhalle.

In der Bibel wird im neunten Kapitel der Apostelgeschichte vom Juden Saulus berichtet, der von den ersten Christen mit aller Härte verfolgt wird. Als Saulus eines Tages auf dem Weg nach Damaskus von seinem Pferd stürzt, erblindet er für drei Tage. Dieser Vorfall verändert ihn nachhaltig. Er nennt sich nun nicht mehr Saulus, sondern Paulus, und er wird zum überzeugten Christen. «Wir haben mit den Kindern besprochen und gemeinsam erarbeitet, wie es sein kann, dass sich Menschen auf einmal um 180 Grad ändern. Und dass jeder selbst bestimmen kann, woran er denkt», erzählt Silke Stiebeiner, die im Lager den Bastelworkshop leitete. Die Kollekte der Theateraufführung kam einem Kinderprojekt in Armenien zugute.

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Elsbeth Wernli, Thalheim: «Mein Schwiegersohn dirigiert den Chor, meine Tochter ist für die Küche verantwortlich. Ein Familientreffen sozusagen. Da ich schon viele Musicals besucht habe, weiss ich, was mich erwartet, und ich freue mich.»

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Julian, 11: «In dieser Woche habe ich den Sport-Workshop besucht, und heute trete ich mit dem Chor auf. Ich bin seit drei Jahren an diesen Anlässen dabei, und mir gefällt die Stimmung im Lager sehr. Das Essen war übrigens super.»

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Dario, 10: «Wir haben die ganze Woche unsere Rollen einstudiert. Das war ziemlich anspruchsvoll. Ich trete heute als ­Hananias auf. Dieser legt Saulus die Hand auf, sodass er wieder sehen kann. Im Chor singe ich auch mit.»

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Alice, 12: «Ich finde es toll, dass ich im Lager viele neue Kinder kennengelernt habe. Schade ist, dass die Woche bereits vorüber ist. Die Lieder haben mir sehr gefallen, sie sind poppig und fetzig. Die Geschichte kannte ich bereits.»

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Evelyne Schaffner, Oberflachs: «Ich hatte die Hauptleitung des Sonntagsschullagers. Schön fand ich, dass wir mit den Kindern in einen Dialog treten konnten und die biblische Botschaft in der Geschichte thematisiert wurde.»