Fusion ist unter Dach und Fach

Handball Endingen und STV Baden Handball beschlossen am Dienstag im Grand Casino Baden, künftig gemeinsame Wege zu gehen.
Endingens Verwaltungsrat, Badens Geschäftsleitung und die beiden Captains posieren nach geglückter Fusion. (Bild: zVg)

Die Aktionäre von Handball Endingen und die Vereinsmitglieder des STV Baden Handball gaben letzten Dienstag grünes Licht für die neue Organisation, die dem Ostaargau ein neues Spitzenhandballteam bescheren soll. Nach monatelangen Verhandlungen und Vorbereitungen ging es am Dienstagabend plötzlich schnell. Um 19 Uhr trafen sich die Vereinsmitglieder des STV Baden Handball und die Aktionäre von Handball Endingen in angrenzenden Räumen zu ausserordentlichen Versammlungen, an denen über die beabsichtigte Fusion der beiden NLB-Teams befunden wurde.

Deutliche Zustimmung
Während die Abstimmung bei Handball Endingen nach wenigen Minuten erledigt war, liess sich Baden eine gute halbe Stunde Zeit, um die Fusion zu beschliessen. Schliesslich stimmten beide Organisationen dem historischen Projekt mit jeweils über 90 Prozent Ja-Stimmen deutlich zu – in Endingen mit 98 Prozent der Stimmen und in Baden mit immerhin 92 Prozent. «Ich war nicht überrascht, dass die Fusion angenommen wurde, nur mit der Deutlichkeit des Resultats habe ich nicht gerechnet», meint Cyrill Altdorfer, der mit Annahme der Fusion zum neuen Medienverantwortlichen der gemeinsamen Organisation wurde. «Es ist ein historischer Moment und sowohl sportlich als auch wirtschaftlich der richtige Schritt», ist er überzeugt. Ebenso ist es für Walter Benz, Geschäftsführer der STV Baden Handball GmbH, die seit 2012 den gleichnamigen Verein bei seiner Arbeit unterstützte, die richtige Entscheidung: «Es ist ein Meilenstein für den Handball in der Region und das einzig Richtige, wenn man den professionellen Handball in der Region fördern will. Und ich finde es bemerkenswert, selbst wenn wir auf dem Platz jahrelang Rivalen waren, dass wir jetzt fast schon eine Familie sind.»

Nach der Abstimmung wurde die Verbindungstür beider Räume geöffnet, damit sich die Anwesenden beglückwünschen und auf das gemeinsame Zukunftsprojekt anstossen konnten. Zeitgleich erfolgte die Unterzeichnung der Fusionsverträge durch den Präsidenten des STV Baden Handball, Christoph Blöchlinger, und den CEO der Handball Aargau Ost AG, Roger Küng, sowie weitere Vertreter von Baden und Endingen.

Details folgen
Die Tage der bisherigen NLB-Handballorganisationen sind damit gezählt. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Handball Baden-Endingen AG nehmen dieser Tage die Arbeit auf. «Zum genauen Zeitplan können wir derzeit noch nichts sagen. Im Hintergrund wird jetzt aber alles anlaufen, und wir werden so schnell wie möglich alles umsetzen. Mit der Abstimmung ist zumindest der wichtigste Schritt getan», erklärt Cyrill Altdorfer. Momentan harren die Mitglieder von Handball Endingen und STV Baden Handball deshalb in freudiger Erwartung der Dinge, die da kommen.

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