Feris Sitz verteidigt

Nach zwölf Jahren als Grossrätin hat Simona Brizzi aus Ennetbaden den Sprung auf die nationale Politikbühne geschafft.
Simona Brizzi (50, SP). (Bild: zVg)

Genau zwei Kandidierende im Aargau schafften es, neu in den Nationalrat gewählt zu werden, alle anderen Gewählten waren davor schon im Amt. Die Ennetbadener SP-Kandidatin Simona Brizzi gehört zu den zwei Glücklichen. 28 814 Stimmen brachten ihr den dritten Nationalratssitz der SP Aargau hinter Gabriela Suter und Cédric Wermuth. Die Ennetbadenerin ist seit Langem politisch aktiv. 2001 wurde sie erstmals in den Grossen Rat gewählt, den sie sechs Jahre später aus privaten Gründen wieder verliess. Vor ihrer Wahl in den Nationalrat engagierte sie sich aber schon seit zwölf Jahren wieder als Grossrätin.

Nach Bekanntgabe des Wahlresultats stiess Simona Brizzi mit Familie, Freunden und Unterstützenden im Ennetraum auf den Erfolg an. In den nächsten vier Jahren wird sie – neben Marianne Binder (die Mitte) und Stefanie Heimgartner (SVP) – eine der drei Stimmen für den Bezirk Baden in Bundesbern sein.

Damit konnte die SP den Sitz der nicht mehr angetretenen Yvonne Feri (Wettingen) erfolgreich verteidigen. Dass die Wahl dabei auf Brizzi fiel, war aber eine hauchdünne Entscheidung: Nur 33 Stimmen trennten Simona Brizzi am Ende von ihrer Parteikollegin Colette Basler. Im Nationalrat will sie sich nun künftig darum bemühen, parteiübergreifende Lösungsansätze zu suchen.