Selbst gemachte Süssigkeiten

Die Wettingerin Josiane Schöni lebt ihren süssen Traum von der Selbstständigkeit. Sie ist Gründerin des Schokoladenateliers Création Sucrée, in dem sie ihre eigenen Pralinen kreiert und herstellt.
Josiane Schöni kreiert in Turgi süsse Leckereien (Bild: CH MEDIA | SEVERIN BIGLER)

Josiane Schöni ist ausgebildete Köchin und Patissière und produziert seit 2018 allerlei süsse Leckereien wie Pralinen, Torten und Schokolade in dem Gemeinschaftsatelier Vitrine im Killer an der Bahnhofstrasse in Turgi. Ihr Traum sei schon immer die Selbstständigkeit gewesen, sagt die Patissière, die zuvor im Oederlin-Areal ihr Atelier hatte. «Ich wollte etwas Kreatives im Bereich Patisserie machen», so Schöni. Studiert hat sie 2016 unter anderem an der renommierten Kochschule Le Cordon Bleu in London. Danach arbeitete sie in einem bekannten Hotel im Bündnerland in der Patisserie. «Für Desserts habe ich mich bereits während meiner Kochlehre interessiert», erzählt sie. Süsses sei ihre Leidenschaft, obwohl sie selbst nur in Massen Schokolade konsumiere. «Man könnte meinen, ich würde den ganzen Tag Pralinen essen», sagt sie. Doch wenn man ständig davon umgeben sei, habe man gar nicht mehr so ein starkes Bedürfnis danach.

Viel Schokolade während der Weihnachtszeit
In kleinen Läden wie zum Beispeil im Schmucken Ding in Turgi vertreibt Josiane Schöni ihre Produkte. Die Schokolade selbst beziehe sie von der Firma Felchlin im Kanton Schwyz. Ein Standardsortiment habe sie nicht, da sie viele Auftragsarbeiten ausführe. «In der Sommersaison und vor allem an den Wochenenden sind natürlich Hochzeitstorten sehr gefragt», weiss sie. Diese könne man bei ihr auf Anfrage vorbestellen. Zudem mache sie in der warmen Jahreszeit oft Dessertbuffets. «Im Winter und in der Weihnachtszeit steigt die Nachfrage nach Schokolade», sagt die 37-Jährige. Manchmal würden ihr Freunde beim Verpacken helfen, wenn es zu viel werde. In dieser Zeit produziere sie hauptsächlich Pralinen und andere Schokoladenkreationen. Auch in den Zwischensaisons seien ihre Produkte gefragt. «Mittlerweile läuft es ganz gut.»

Vanille aus Mauritius, Cassis aus Dijon
Um den Süssigkeiten ihre eigene Note zu verleihen, verwendet die Patissière aussergewöhnliche Zutaten, die sie teilweise aus dem Ausland bezieht. So kann man bei Création Sucrée Pralinen in diversen Geschmacksrichtungen, Farben und Formen kaufen. «Passionsfrucht-Vanille», «Caramel – Fleur de Sel» und «Dunkle Schoggi – Cassis» sind nur einige der vielen Sorten, welche die Patissière in ihrem kleinen Unternehmen herstellt. «Die Vanille habe ich aus einem Mauritius-Urlaub mitgebracht, den Cassis habe ich aus Frankreich mit nach Hause genommen», erzählt Schöni. «Ich probiere immer wieder gern Neues aus.» Bei den Milchprodukten achte sie darauf, dass diese möglichst aus der Region kämen. Momentan erledigt sie die ganze Produktion noch selbst. Für die Zukunft kann sich die Schokoladenliebhaberin jedoch vorstellen, ihr Geschäft zu vergrössern. Die Informationen über ihre neuesten Kreationen teilt die Unternehmerin Josiane Schöni auf ihrer Website creation­sucree.ch und auf ihrem Instagramkanal unter instagram.com/creation­sucree.