Die Gemeinde Spreitenbach stellt Künstlerinnen und Künstlern im Gemeindehaus regelmässig einen Ausstellungsplatz für ihre Werke zur Verfügung. Dem Künstler und Kurator Salvatore Mainardi ist es gelungen, mit Lilia Mamone aus Fislisbach, Christiane Hofmaier aus Waldshut und Kurt Fischer aus Oberentfelden, Kunstschaffende aus der Region, dem Kanton und dem angrenzenden Ausland nach Spreitenbach zu holen.
Anlässlich der gut besuchten Vernissage am Freitagabend stellte Mainardi die Kunstschaffenden und ihre vielfältigen Werke vor. Er freute sich, unter den Gästen den Gemeindepräsidenten Markus Mötteli sowie Angehörige aus dem Umfeld von Christiane Hofmaier und der gebürtigen Italienerin Lilia Mamone, die er in seiner Muttersprache willkommen hiess, zu begrüssen.
Überzeugende Kreativität
Die aus dem italienischen Catanzaro stammende Lilia Mamone lebt und arbeitet in der italienischen Stadt Mailand und in Fislisbach. Die gelernte Grafikerin besuchte nach dem Abschluss der Kunstschule eine Fachhochschule für Werbegrafik in Mailand und erarbeitete sich so die Fertigkeiten für ihr kreatives Schaffen. Ihre ausgestellten Werke fallen einerseits durch die angesprochenen Themen, andererseits durch die persönliche und erschöpfende Ausbeute auf. Sie vermögen es, Emotionen zu vermitteln und mitzuteilen. Auffallend ist ausserdem die gleichberechtigte Verwendung von Farben und Linien in vielen Werken. Eine Übereinstimmung findet sich zudem oft in den Namen, die den Werken beigefügt sind. Mit einem geschmackvollen Konzept, der Verwendung von Acrylfarben und Jute sowie dem geschickten Einsatz von Aluminiumfolie sind in den Werken der Künstlerin grosse internationale Marken wie Vogue, Bulgari oder Victorinox zu erkennen. Ihre Werke animieren die Betrachtenden dazu, einen Augenblick zu verweilen und über die menschliche Kreativität nachzudenken.
Ein hölzerner Mund
Nach einer Begegnung mit Salvatore Mainardi an einer Ausstellung in Nöggenschwil freut sich Christiane Hofmaier nun, ihre in unterschiedlichen Techniken geschaffenen Werke in Spreitenbach auszustellen. Bereits im Kindesalter hat sie festgestellt, dass sie sich mithilfe des Malens und mit Zeichnungen am besten ausdrücken kann. Im Laufe der Jahre entwickelte sie ein Gespür für verschiedene Materialien und Gegenstände, die sie nun in ihre Arbeiten einfliessen lässt.
Zu überraschen vermag der 64-jährige gelernte Schreiner Kurt Fischer, Mitbegründer des Entfelder Künstlertreffs. Fischer wollte seine kreativen Ideen durch Handarbeit in die Realität umsetzen. Seine mit Holz geschaffenen Objekte, wie zum Beispiel «Mund» oder «Auge», überzeugen. «Aber auch die Farbe und unterschiedliche Techniken begeisterten mich immer wieder», so der Künstler. So entstanden interessante Werke in Airbrush, und aus der Malerei gingen Porträts berühmter Personen hervor.
Die Werke der drei Kunstschaffenden können bis zum 14. April während der Bürozeiten besichtigt werden.