«Mir sind Spreitebach» für alle Sinne

Das bevorstehende Dorffest vom 22. bis 25. August wird als Meilenstein in die 900-jährige Geschichte der Gemeinde Spreitenbach eingehen.
Gotthard stehen am Samstag, 24. August, am Spreitenbacher Dorffest auf der Bühne. (Bild: zvg | gotthard.com)

Obwohl Hochhäuser und Einkaufszentrum das Bild der Gemeinde prägen, ist es wohl etwas übertrieben, Spreitenbach als Manhattan des Aargaus zu bezeichnen. Denn der gewachsene, noch gut erhaltene Dorfkern, die modernen Siedlungen mit Hochbauten, das neue Gemeindehaus, das weite, zum grossen Teil industrialisierte, aber noch landwirtschaftlich genutzte Gebiet, das wunderschöne Erholungsgebiet rund um den Heitersberg, die vielfältige Bevölkerungsstruktur und das aktive Vereinsleben, das alles ist Spreitenbach. Vielleicht sind es gerade diese Gegensätze, die Spreitenbach für viele so anziehend machen.

Die Gemeinde im dicht besiedelten Limmattal hat sich in den vergangenen Jahrzehnten geradezu stürmisch entwickelt. Zählte sie im Jahr 1960 weniger als 2000 Bewohnende, verdreifachte sich diese Zahl bis 1970. Heute zählt Spreitenbach rund 12 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Archäologische Funde beweisen, dass die Gegend von Spreitenbach bereits in der Mittelsteinzeit besiedelt war. Urkundlich wird der Ort erstmals im Jahr 1124 erwähnt. Damals besass das Kloster Rheinau eine Hube – ein landwirtschaftliches Nutzungsrecht – in Spreitenbach. Es ist also an der Zeit, den 900. Geburtstag mit einem Dorffest unter dem Motto «Mir sind Spreitebach» und mit einem vielfältigen Programm vom 22. bis 25. August gebührend zu feiern.

Historisches Zeitdokument
Während vier Tagen erwartet die Spreitenbacher Bevölkerung und Besuchende aus nah und fern ein vielfältiges Programm. Neben zahlreichen Liveacts auf den Festbühnen, kulinarischen Leckerbissen, Attraktionen für Kinder und Erwachsene gibt es viel Spass und Unterhaltung. Am Donnerstag, 22. August, wird um 19 Uhr im römisch-katholischen Pfarreiheim die «Posthistorische Sammlung von Spreitenbach» eröffnet. Die von der Bevölkerung eingereichten Zeitdokumente, Fotos, Dias und Bilder wurden von Silvia Mötteli und ihrem Team zu einem Chronikvideo verarbeitet, in dem aufgezeigt wird, wie sich Spreitenbach entwickelt und verändert hat.

Neben dem Video, das zudem für die jüngere Generation von Interesse sein dürfte und von den Vereinen in ihren Festbeizen gezeigt werden kann, wird die Ausstellung im Pfarreiheim durch eine posthistorische Sammlung alter Bilder, Postkarten und Couverts von lokaler Bedeutung ergänzt. Auch die nahe Zukunft von Spreitenbach findet Platz in der Ausstellung.

Mehr als ein Klassentreffen
Ein Höhepunkt des Dorffests wird wohl das Klassentreffen der ehemaligen Schülerinnen und Schüler Spreitenbachs im grossen Festzelt der Ortsbürger sein. Es findet an zwei Tagen statt. Während die Jahrgänge von 1930 bis 1950 am Freitag zu verschiedenen Zeiten auf ein Wiedersehen anstossen, werden es ihnen die Jahrgänge 1951 bis 1990 am Samstag gleichtun.

Speziell am Treffen der Jahrgänge ist, dass gleich mehrere Klassentreffen gleichzeitig stattfinden. So treffen sich ehemalige Schülerinnen und Schüler mit Kollegen und Kolleginnen aus der Primarschule sowie der Oberstufe, aber auch Mitglieder aus Vereinen. Das ermöglicht es, Leute aus verschiedenen Phasen des Lebens wiederzusehen, denen man im Alltag eher nicht mehr begegnet. Wenn alte Geschichten wieder aufflackern und Lebensläufe ausgetauscht werden, dürfte deutlich werden, wie schnell die Zeit vergeht. Nach dem Zusammentreffen der Jahrgänge im Festzelt sind die Teilnehmenden eingeladen, in das vielfältige Festgeschehen einzutauchen.

Mit LED-Band Preise gewinnen
Wer Gotthard, Linda Fäh oder Naomi Lareine persönlich kennenlernen oder andere tolle Preise gewinnen möchte, erwirbt für 10 Franken ein «Mir sind Spreitebach»-LED-Band. Diese Bänder leuchten nicht nur an den Konzerten, sondern nehmen während des Fests täglich an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es Treffen mit Bands und verschiedene Gutscheine. An und in über 50 Ständen, Beizen und Bars, die auch von Dorfvereinen betrieben werden, steht ein breites kulinarisches Angebot bereit. Neben Essen und Trinken gibt es für die Festbesuchenden Konzerte und viele andere Attraktionen. Der sonntägliche Brunch beim Limmatbeck erlaubt es, dass der heimische Herd am Festwochenende kalt bleibt. Ein attraktives Kinderprogramm gehört ebenso zum Dorffest wie das sonntägliche Konzert der Musikschule Spreitenbach. Weitere Infos unter mirsindspreitebach.ch.