Neues Stück der Schnägge-Bühne

Doppelte Premiere: Die Schnägge-Bühne Neuenhof zeigt am Samstag erstmals ihre ureigene Produktion: eine Krimikomödie im Waschsalon.
Szene aus den Proben für die Aufführungen der Krimikomödie «Ned ganz suber». (Bild: zVg)

Was machen wir jetzt? Vor dieser Frage stand das Team der Schnägge-Bühne Neuenhof, das sich vorgenommen hatte, mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) ein eigenes Stück für den Theaterverein zu kreieren. Die Darstellerinnen und Darsteller waren bereits ausgewählt, alle hatten ihre Rollenwünsche vorgebracht, und der Schauplatz, an dem das Stück spielen sollte, war bestimmt. Was die KI – mit diesen Vorgaben gefüttert – daraus machte, war als Theaterstück zur Ernüchterung des Projektteams aber überhaupt nicht zu gebrauchen.

Gezwungenermassen setzten sich die Mitglieder der Schnägge-Bühne also zusammen und begannen, mit den Vorgaben ein Theaterstück zu schreiben. Es benötigte einige lange Abende und Nächte, bis die erste Rohfassung des Dreiakters fertig war. Allein für das Ende des Stücks gab es mehrere Anläufe, und verschiedene Ideen wurden verworfen, bis das Team mit dem Resultat zufrieden war.

Als die Feinheiten geklärt und die letzten Ungereimtheiten ausgeräumt waren, begannen die Mitglieder der Schnägge-Bühne Anfang Juni mit den Proben. Trotz allen Bemühungen im Vorfeld zeigte sich schnell, dass es da und dort die eine oder andere Korrektur an der Vorlage brauchte. So entstand im Verlauf der Proben bis Ende September die zweite und endgültige Fassung von «Ned ganz suber». Diese wird nun von der Schnägge-Bühne Neuenhof an sechs Abenden aufgeführt.

Aber worum geht es in dem Stück? «Ned ganz suber» spielt im Waschsalon Wunderli, wo mehr als nur Wäsche gewaschen wird. Dort trifft man auf die Schwestern Hilde und Greti, die verzweifelt versuchen, das Familiengeschäft am Laufen zu halten, während in ihrer Umgebung immer wieder skurrile oder auch geradezu verdächtige Charaktere auftauchen. Vom zwielichtigen Giovanni Rüdisühli, der den Schwestern ein Angebot macht, das sie nicht ablehnen können, bis zum geheimnisvollen Kommissar Kramer, der auf der Suche nach Hinweisen in einem Fall zu sein scheint, der sich nur ihm selbst erschliesst.

Während die Maschinen rattern und die Geschehnisse ihren Lauf nehmen, fragt man sich unweigerlich, was wohl zuerst ans Licht kommt: die saubere Wäsche oder die schmutzigen Geheimnisse? «Ned ganz suber» ist ein temporeiches Stück voller Überraschungen, in dem alle ihr eigenes Spiel spielen und die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen.

Das Stück feiert am Samstag, 26. Oktober, im katholischen Pfarreiheim Neuenhof Premiere. Danach ist es dort noch am 27. Oktober, am 2. und 3. sowie am 8. und 9. November zu sehen. Tickets sind unter sbn.ch erhältlich. Eine Festwirtschaft mit umfassendem Angebot sorgt für das leibliche Wohl der Gäste.

Premiere:
Samstag, 26. Oktober, 20 Uhr
Pfarreiheim St. Joseph, Neuenhof