Es ist Winter und damit Zeit für eine neue Produktion der Jugendbühne Neuenhof. Wie jedes Jahr um diese Zeit wird im katholischen Kirchgemeindesaal in Neuenhof eifrig am Bühnenbild gearbeitet, und die Aktivmitglieder der Jugendbühne bereiten sich in intensiven Proben auf die Aufführungen von «So guet wie gerbt» vor. Noch wird an den Dialogen und an einzelnen Szenen gefeilt, doch die Mitglieder der Jugendbühne sind voller Tatendrang, um ihre Darbietungen zu perfektionieren.
Seit der letztjährigen Aufführung der Theatergruppe hat sich einiges getan. Von den damaligen Aktivmitgliedern, die jeweils auf der Bühne stehen, sind nur drei übrig. Alle anderen Darstellerinnen und Darsteller sind neu zur Gruppe gestossen. «Auf der Bühne werden mehr Neue als Alteingesessene zu sehen sein, das gibt frischen Wind», ist Nadine Glarner überzeugt, die selbst zu den erfahrenen Mitgliedern gehört. Ebenfalls neu: Dieses Jahr setzt die Jugendbühne erstmals auf eine externe Regie. «Darüber bin ich sehr froh», meint Vereinspräsidentin Pascale Späni. «In den letzten Jahren übernahm ich die Regie, stand aber gleichzeitig selbst auf der Bühne, das war sehr anstrengend.»
Mission Unterhaltung
Obwohl es sich bei der Jugendbühne um ein Laientheater handelt und kleine Patzer auf der Bühne verziehen werden, investieren die Mitglieder viel Zeit, Engagement und Herzblut in die Vorbereitung ihrer Aufführungen. Das betrifft sowohl die Darbietung als auch alles darum herum wie beispielsweise das Bühnenbild.
Mit seinem Engagement will der Verein gerade bei Jüngeren die Begeisterung für das Theater wecken. Das hat sich nicht geändert, seit der Theaterverein vor über 40 Jahren von Mitgliedern von Jungwacht und Blauring Neuenhof gegründet wurde.
Ebenfalls bis heute richtet sich der Neuenhofer Verein in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene, die gern auf der Bühne stehen möchten. Wichtig ist dabei, dass die Mitglieder Einsatz zeigen und mit Begeisterung bei der Sache sind. Oberstes Ziel aller Aufführungen ist es hingegen, das Publikum mit einer humorvollen und kurzweiligen Darbietung zu unterhalten.
Ein fast perfekter Plan
Das neue Stück der Jugendbühne Neuenhof, das ab dem 21. Februar aufgeführt wird, dreht sich um das Thema Erbschaft und darum, was Menschen für eine solche zu tun bereit sind. Denn alles, was Sara tun musste, um die Million ihres verstorbenen Onkels zu erben, war zu heiraten und sechs Monate zu warten. Also tat sie genau das – zumindest auf dem Papier, denn unglücklicherweise hatte sie für eine echte Heirat gerade keinen Partner zur Hand.
Heute ist der entscheidende Tag: Die Frist ist abgelaufen, der Notar trifft bald ein, die Verträge werden unterzeichnet, und dann steht ihrem glücklichen Leben nichts mehr im Weg. Der Plan wurde sorgfältig ausgearbeitet und durchgeführt, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Oder vielleicht doch?
Weitere Informationen zu den Aufführungen sind unter jbn.ch zu finden, wo zudem Tickets erhältlich sind. Neben dem Theater bietet die Jugendbühne warme und kalte Küche und eine breite Auswahl an Getränken an.
Premiere:
Freitag, 21. Februar, 20 Uhr
Kath. Kirchgemeindesaal, Neuenhof