Eine musikalische Reise durch die USA

regionalen Grenzen hinaus bekannte Militärspiel Baden zu zwei hochkarätigen Konzerten in Baden und Berikon ein. Unter der erprobten Leitung von Markus Hauenstein präsentiert das Projektorchester ein Programm zum Thema Amerika. Zahlreiche bekannte Melodien und drei Soloauftritte erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer.
Stefan Ehrensperger, Mitglied der Musikkommission des Vereins Militärspiel Baden, freut sich über die Vielfalt des Programms, das von Marschmusik über Swing bis zu Walzer und Beguine – einem Gesellschaftstanz im lebhaften Vierviertelakt – reicht. Zu den musikalischen ­Höhepunkten zählen die «Candide-Ouvertüre» und Auszüge aus Leonard Bernsteins «West Side Story» sowie George Gershwins «Porgy and Bess». Diese Klassiker der Musical- und Operngeschichte werden durch Werke von Leroy Anderson und John Williams ergänzt.

Offen für Interessierte
Das Militärspiel Baden hat eine lange Tradition und war früher bekannt für seine Rolle in militärischen Zeremonien, bei Paraden und offiziellen Anlässen – heute ist es ein Projektorchester, das jährlich zwei Saalkonzerte bestreitet. Anders als bei vielen militärischen Musikensembles ist die Zugehörigkeit zur Schweizer Armee nicht zwingend erforderlich. Die Uniformen werden den Musikerinnen und Musikern für die Auftritte zur Verfügung gestellt. Entsprechend steht das Ensemble allen talentierten Musikerinnen und Musikern aus der Region offen. Das bringt den positiven Nebeneffekt eines vergleichsweise niedrigen Durchschnittsalters der Mitglieder mit sich.
Gegründet wurde das Militärspiel Baden 1939 als Spiel des Unteroffiziersvereins Baden und erhielt im Jahr 2000 seinen heutigen Namen und seine Rechtsform als eigenständiger Verein. Das Ensemble besteht aus rund 50 Musikerinnen und Musikern, die jedes Jahr neu zusammengestellt werden. In diesem Jahr sind beispielsweise zehn neue Mitglieder dabei, was die Dynamik und die
Frische des Orchesters ausmacht. Trotz des begrenzten Aufwands von etwa zehn Proben strebt der Verein nach einem sehr hohen musikalischen Niveau, was sich in der anspruchsvollen Blasmusikliteratur widerspiegelt.

Sorgsam geplantes Programm
Die Musikkommission hat gemeinsam mit Markus Hauenstein die Stücke für das diesjährige Programm sorgfältig ausgewählt und arrangiert. Besonders hervorzuheben sind die Solisten: Thomas Räber stellt zum Stück «American Eagle Waltz» sein Können an der Trompete unter Beweis, während Ivan Garcia und Frederic Vogel mit ihren Saxofonen zum Stück «12th Street Rag» ihr Talent demonstrieren werden. Markus Hauenstein, der die Militärmusik seit acht Jahren leitet, blickt voller Vorfreude auf die bevorstehenden Auftritte.
Sein persönliches Lieblingsstück aus dem diesjährigen Konzertprogramm ist ganz klar «West Side Story». Es dauert knapp acht Minuten und birgt eine geballte Ladung an Emotionen, die beinahe das ganze Spektrum des Menschseins abdecken.
Am Samstag, 29. März, spielt das Orchester im Berikerhus in Berikon und am Sonntag, 30. März, im Kur­theater in Baden. Die Moderation übernimmt Nadine Garnitschnig. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte zur Deckung der Unkosten. Die Konzerte dauern etwa zwei Mal 45 Minuten, dazwischen gibt es eine Pause.

Sonntag, 30. März, 17 Uhr
Kurtheater, Baden
militaerspielbaden.ch