Von der Wüste in die üppige Wildnis

Nach dem Grosserfolg vom letzten Jahr präsentiert Hans­peter Kühni im Sickinga-Festsaal noch einmal Bilder aus dem südlichen Afrika.
Hanspeter und Erika Kühni bei den berühmten Sossusvlei-Sanddünen in Namibia. (Bild: zVg)

Über 400 Personen haben im Februar 2024 die Präsentation von Hanspeter Kühni mit beeindruckenden Bildern von seiner Safari durch Botswana genossen. Der damals gespendete Betrag in Höhe von über 7000 Franken wurde in der Zwischenzeit für den Bau einer neuen Wasserversorgung in einem Spital in Sambia eingesetzt. Jetzt hat der Untersiggenthaler Fotograf aus seinem Archiv die besten Bilder von zwei früheren Reisen durch Namibia und Tansania zusammengestellt und sie in einer Multimediapräsentation aufbereitet.
Zusammen mit seiner Frau Erika flog der damals frisch pensionierte Informatiker und gelernte Werkzeugmacher im Jahr 2011 nach Namibia. Von der Hauptstadt Windhoek ging es in einem Jeep von Lodge zu Lodge und von Wasserloch zu Wasserloch. Natürlich durften touristische Höhepunkte wie die riesigen Sanddünen im Gebiet Sossusvlei und der Besuch eines Freilichtmuseums mit Lehmhütten und Tanzshow nicht fehlen. «Es war dort ein bisschen wie auf dem Ballenberg», erinnert sich Hanspeter Kühni.
Hauptziel war jedoch die Tierwelt in den verschiedenen Nationalparks. Am Ende der Trockenzeit im September, im südafrikanischen Frühling, traf das Paar besonders viele Tiere an den wenigen Wasserstellen im Etosha-Nationalpark an. So konnte es zum Beispiel eine Straussenmutter mit 19 Jungen beobachten, sah ­Zebras, Elefanten mit – zum Schutz vor Wilderern – abgeschnittenen Stosszähnen sowie Giraffen.

Urlaubsgrüsse aus Afrika.Fotograf Hanspeter Kühni präsentiert in Untersiggenthal noch einmal beeindruckende Naturaufnahmen von seinen Abenteuern in Afrika. (Bild: zVg)

Löwen, Flamingos und eine Schwarze Mamba
2019 folgte eine Reise nach Tansania, wo die beiden mit einem lokalen, deutschsprachigen Chauffeur und Reiseführer im Ngorongoro-Krater und in den Nationalparks Arusha, Manyara, Serengeti und Tarangire unterwegs waren. Im Gegensatz zur Wüste in Namibia sei Tansania viel grüner, eine üppige Wildnis, erklärt Hans­peter Kühni. Immer wieder gelangen ihm spezielle Aufnahmen. So zum Beispiel von einem Löwenmännchen, das sich wie eine verwöhnte Hauskatze auf den Rücken dreht und die Touristen beäugt. Oder von einem jungen Gepard, der von einer Eule angegriffen wird. Der Fotograf wird von aufgeregten, trompetenden Elefanten erzählen und ebenso von solchen, die «auf leisen Sohlen» sehr überraschend auftauchten. Auch von Begegnungen mit einer Schwarzen Mamba, der längsten Giftschlange Afrikas, wird er berichten und Bilder von ihr und vielen weiteren Tieren wie Antilopen, Gnus, Leoparden, einem Chamäleon, Warzenschweinen, Flamingos oder Wasserbüffeln zeigen.
Die Präsentation auf Grossleinwand (6,5 × 4 Meter) dauert etwas mehr als zwei Stunden. Neben dem Reisebericht mit vielen Tier- und Naturbildern aus Namibia und Tansania wird kurz das letztjährige und in­zwischen realisierte Projekt im Mpanshya-Hospital in Sambia vorgestellt, einem Gesundheitszentrum mit Schule und Altersheim, wofür die ­Kollekte des Abends bestimmt ist.