Grossaufmarsch beim Slow-up Brugg Regio

Strassen frei für den Langsamverkehr! Der neunte Slow-up Brugg Regio war ein grosser Erfolg. Er zog rund 24 000 Begeisterte an.
Für einmal gehörte die Strasse dem Langsamverkehr: Teilnehmende am Slow-up vom 14. August zwischen Villigen und Lauffohr. (Bild: zvg)

Es war ein Gemeinschaftsfeeling der besonderen Art: Wie ein grosser Fluss bewegte sich am vergangenen Sonntag, 14. August, die grosse Masse von 24 000 Besucherinnen und Besuchern auf Fahrrädern, Skateboards, Rollerblades und weiteren Gefährten durch die vielfältigen Landschaften der Region. Trotz dem Nebeneinander von herkömmlichen Fahrrädern und E-Bikes, bei denen gegenüber 2019 eine deutliche Zunahme zu verzeichnen war, gingen die Teilnehmenden höchst sorgsam miteinander um, sodass es zu keinen grossen Zwischenfällen kam.

Wettbewerbe, Musik und Beizen
Eröffnet wurde der neunte Slow-up Region Brugg punkt 10 Uhr von OK-Präsident Didi Berger. Stellvertretend für seine Kolleginnen und Kollegen wünschte er den Teilnehmenden ein tolles Erlebnis auf der 33 Kilometer langen Route durch die Region. Während der Start noch Platz liess für Schwenker und Überholmanöver, wurde die Menge der vielfältigen Vehikel immer dichter. Doch die Teilnehmenden nahmen grosse Rücksicht aufeinander, sodass das Nebeneinander von Schnellen und Langsamen, Kindern und Erwachsenen, Joggern und Flitzern problemlos möglich war. «Die Stimmung war fröhlich», konstatiert denn auch Cornelia Hubmann, Projektleiterin Slow-up von Brugg Regio. «Die vielen zufriedenen Gäste sind für das Kern-OK, das Gemeinde-OK und die vielen Freiwilligen immer wieder wertvoller Lohn für die Anstrengungen, die nötig sind, um diesen Anlass optimal durchführen zu können.»

Grosse Beteiligung
Viel Aufwand bescherte nicht nur die Verkehrssicherung, sondern auch die Organisation des Rahmenprogramms, das die Fahrenden am Hauptfestplatz im Brugger Geissenschachen und unterwegs empfing. Nebst einer Vielfalt an Verpflegungsmöglichkeiten sorgten Wettbewerbe, Musik und Präsentationen für Abwechslung. Beteiligt waren nebst grossen Unternehmen auch zahlreiche Vereine der Region. Zudem war die Toleranz der Bevölkerung gefordert. «Der Slow-up ist nur möglich dank dem kooperativen Verhalten der Akteure und zahlreichen Menschen, die bereit sind, auf ihren Zu- und Wegfahrten Einschränkungen in Kauf zu nehmen», so Cornelia Hubmann. Zum grossen Erfolg des Slow-up trug sicherlich das sonnige Sommerwetter bei, welches die Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz und aus dem nahen Deutschland nach Brugg lockte. Nach der Corona-bedingten Pause hoffen die Verantwortlichen nun wieder auf den obligaten jährlichen Turnus. So soll der nächste Slow-up Brugg Regio am 13. August 2023 stattfinden, der übernächste ist für den Sonntag, 11. August 2024, geplant.