Durch luftige Höhen zum Sieg

Welcher Jugendfestballon flog dieses Jahr am weitesten? In der Aula des Schulhauses Langmatt fand die Preisverleihung statt.
Die drei Bestplatzierten: Giulia Martins, Adi Bytyqis und Vitali Vlaslov. (Bild: cd)

Am vergangenen Freitagmorgen war es endlich so weit. «Heute wollen wir die Gewinnerinnen und Gewinner des Ballonwettflugs feiern und ihnen gratulieren», eröffnete Doris Bernhard, Schulleiterin der Realschule Langmatt, der Primarschule Au-Erle und der Kindergärten Sommerhalde und Weiermatt die Preisverleihung, die traditionsgemäss im Schulhaus der Siegerin oder des Siegers abgehalten wird. Dieses Jahr wurde dem Schulhaus Au-Erle diese Ehre bereits zum dritten Mal seit Beginn der Ballonwettflüge zuteil, welche die letzten beiden Jahre zudem ausgefallen waren.

Ehrung der Bestplatzierten
Um Viertel nach zehn nahmen die Unterstufenschülerinnen und -schüler in der Aula des Schulhauses Langmatt Platz, wo der Chor der Unterstufe unter der Leitung von Fernando Scarabino am Flügel mit einem Lied auf die Feier einstimmte und mit insgesamt drei Gesangseinlagen für den passenden musikalischen Rahmen sorgte. Als die beiden Gewinner und die Gewinnerin unter grossem Applaus aufgerufen wurden, brach Jubel seitens der anwesenden Klassenkameraden aus. Den ersten Preis gewann der Ballon, mit dem Drittklässler Vitali Vlaslov vom Schulhaus Au-Erle an den Start gegangen war. Auf dem zweiten Platz landete der Ballon von Adi Bytyqis aus der vierten Klasse der Schule Bodenacker. Giulia Martins aus der zweiten Klasse der Schule Au-Erle holte mit der Strecke, die ihr Ballon durch luftige Höhen zurückgelegt hatte, den dritten Preis.

Alle flogen nach Deutschland
Klassenlehrerin Marta Neukom hatte die Fakten bereit. Von rund 700 aufgeblasenen, dieses Jahr zum ersten Mal biologisch abbaubaren Ballonen, die, jeweils mit einer Karte versehen, auf ihren Wettflug geschickt worden waren, seien 64 Karten zurückgekommen, informierte Neukom. Alle Ballone seien nach Deutschland geflogen. Der Siegerballon schaffte es stolze 416 Kilometer weit bis nach Plettenburg. Die Ballone auf dem zweiten und dritten Podestplatz trennten nur zehn Kilometer – 365 Kilometer respektive 355 Kilometer hatten sie nach Weitramsdorf und Hollfeld zurückgelegt. Die Ballone waren am 29. Juni, am Tag des Zapfenstreichs des diesjährigen Jugendfests, auf ihren Wettflug geschickt worden. Am Ballonwettflug teilnehmen dürfen immer alle Schulkinder von den Kindergärten bis zur sechsten Klasse. «64 Rücksendungen von den insgesamt 700 Karten an den Ballonen sind relativ wenig», stellt Neukom fest, die im Organisationskomitee des Jugendfests für die Primarstufe verantwortlich ist und stets auch den Ballonwettflug organisiert.

Siegerprämien für die Klassenkassen
Die Siegerin und die beiden Sieger erhielten für ihre Klassenkassen Beträge von 50, 100 und 150 Franken. Das Geld werde entweder für einen Glace-Plausch mit der Klasse oder für einen Filmabend mit Popcorn und Schleckzeug eingesetzt, hiess es auf Anfrage. Ausserdem erhielt jedes der Siegerkinder ein Geschenk von Marta Neukom überreicht, passend zur Jahreszeit einen grossen Adventskalender.