Diese Zutaten braucht es fürs Fest

An der Morgenfeier verliess Jugendfestredner Rolf Zaugg nicht nur das Referatspult. Mit seiner Ansprache überraschte er auch inhaltlich.
Brugger Jugendfest: Ganz in Weiss und in Ferienstimmung. (Bild: cd)

Unter der Leitung von Urs Stalder gingen die sieben Stadtkanoniere am 4. Juli um sechs Uhr morgens an der Tagwache ihrer traditionellen Aufgabe nach: Elf Salutschüsse eröffneten das Jugendfest, das den Höhepunkt der Büscheliwoche markiert, die mit dem Sturmlauf durch die Altstadt beginnt. «Petrus ist ein echter Brugger», stellte Frau Stadtammann Barbara Horlacher später in ihrer Ansprache an der Morgenfeier auf dem Freudenstein-Schulhausplatz fest. Nach einer wettermässig durchzogenen Büscheliwoche fanden der Rutenzug durch die Innenstadt und die anschliessende Morgenfeier bei strahlendem Wetter statt. Am Rutenzug laufen von der Kindergartenstufe bis zu den Abschlussklassen alle Schülerinnen und Schüler, etliche Lehrpersonen sowie der höchste Brugger, Einwohnerratspräsident Markus Lang, die Mitglieder des Stadtrats und einige Mitglieder des Einwohnerrats, geladene Gäste, Angehörige der Armee der Kaserne Brugg und der Feuerwehr sowie die jeweilige Jugendfestrednerin oder der Jugendfestredner mit. Für eine positive Überraschung sorgte aber nicht nur Petrus. In seiner Jugendfestrede konnte sich Rolf Zaugg der Aufmerksamkeit der jungen Hauptakteurinnen und -akteure des Jugendfests sicher sein und vermochte die Schülerinnen und Schüler und so manchen Erwachsenen mit seiner gekonnten, lebendigen Rhetorik und inspirierenden Botschaft zu fesseln. Seine Rede werde geschätzt eine Dreiviertelstunde dauern, kündigte der reformierte Pfarrer an – das sei eine Zeitspanne, die allen aus dem Klassenzimmer bekannt sei. Nach einem Blick in die besorgten Gesichter der Lehrerinnen und Lehrer müsse er es jetzt doch anders machen, liess Zaugg verlauten. Der Referent trat hinter dem Rednerpult hervor und warf, von Begeisterungsrufen und Applaus begleitet, sein Manuskript in die Luft. «Jetzt machen wirs anders», verkündete Zaugg. «Jetzt machen wir die Rede zusammen.» Der Jugendfestredner holte daraufhin die Meinung von den Schülerinnen und Schülern ein, als er von ihnen wissen wollte, was unbedingt zum Jugendfest gehöre, und sammelte drei Stichwörter, aus denen er dann seine mitreissende Jugendfestrede schmiedete: «Weisse Kleider – gute Stimmung – 52.» Letztgenanntes ist die abgekürzte Version der Postleitzahl 5200. Rolf Zaugg inte­grierte die Elevinnen und Eleven an etlichen Stellen in seine interaktive Ansprache. Am Schluss erklärte er den grossen Ahornbaum vor dem Hallwylerschulhaus zum Mutbaum und schloss mit je einem Applaus fürs Jugendfest und für die Ferien.

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(Bilder: cd)

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