«Dass wir nach dem Corona-bedingten zweijährigen Unterbruch gemeinsam auf das neue Jahr anstossen dürfen, ist nicht selbstverständlich», sagte Gemeindeammann Bettina Lutz Güttler in ihrer Begrüssung. Ein Willkommen galt neben der Bevölkerung ebenso der Exekutive, Mitgliedern der Geschäftsleitung und den Verwaltungsangestellten, welche auch für das leibliche Wohl der Teilnehmenden besorgt waren. Als Highlight bezeichnete Lutz den Spatenstich für den mittlerweile weit fortgeschrittenen Neubau des Schulhauses Goldiland. Bereits im Juni soll der dringend notwendige Schulraum zur Verfügung stehen. Die Einweihung ist auf den 16. September angesetzt.
Nebst den statischen Problemen im Dachgeschoss des Schulhauses Bachmatt, welche eine kurzfristige Verlegung des Schulbetriebs zur Folge hatten, erwähnte die Rednerin auch das erfolgreiche Jugendfest und den nicht zuletzt durch die Steuerfusserhöhung positiven Rechnungsabschluss. Die durch den Rücktritt von Gemeinderat Walter Vega entstandene Lücke in der Exekutive konnte mit der Wahl von Tanja Marullo im November geschlossen werden. Lutz dankte Vega nochmals herzlich für sein grosses Engagement.
Frau Gemeindeammann blickte auch nochmal zurück auf den 24. Februar 2022. «Diese Kriegshandlung in der Ukraine wirkte sich nicht nur in Form von Betroffenheit auf uns aus, nein, sie hatte und hat durch die Flüchtlinge und die Energieversorgungssicherheit ganz konkrete Auswirkungen auf die Gemeinde», so Bettina Lutz. Beeindruckt habe sie die Solidarität in der Bevölkerung, welche auch spontan bereit war, geflüchtete Menschen aufzunehmen.
Notunterkunft Gemeindesaal
Dass geeigneter Wohnraum für Geflüchtete knapp ist, könnte bei steigenden Zahlen dazu führen, dass der Gemeindesaal, in welchem der Neujahrsapéro stattfand, in eine Unterkunft umfunktioniert werden muss.
Ihre Ansprache schloss Bettina Lutz Güttler mit einem Zitat von Mahatma Gandhi: «Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.» Sie rief dazu auf, eigene Ideen in Angriff zu nehmen und sich zu engagieren. Für ein gelungenes Zusammenleben brauche es auch den Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit und zum respektvollen Austausch.