Wiederaufbau steht bevor

Der Verein Tourismus Region Brugg hat eine Gesprächsrunde zum Geoweg organisiert. Die Lösungsansätze stimmen hoffnungsvoll.
An wenigen Orten sind die Geoweg-Stelen noch intakt, so in Habsburg. (Bild: zVg)

Die Co-Präsidentin des Vereins Tourismus Brugg, Barbara Iten, hatte für Dienstag, 24. Januar, neunzehn Vertreter aus der Region und Fachleute mit Bezug zum Geoweg an einen runden Tisch eingeladen. Die drei tragenden Gemeinden Brugg, Lupfig und Habsburg waren mit dem Brugger Stadtrat Roger Brogli, dem Gemeindeammann Richard Plüss aus Lupfig und Vizeammann Hermann Spiess sowie Gemeinderat Lothar Eckert aus Habsburg vertreten.

Wie weiter mit dem Geoweg?
Die einberufene Expertenrunde behandelte zentral die Frage, wie es um die Zukunft und den Weiterbestand des Geowegs steht. Rund die Hälfte der uralten Findlinge auf dem elf Kilometer langen Lehrpfad zur Erdgeschichte wurden auf Habsburger Boden unrettbar zerstört, geblieben sind deren neun (der «General-Anzeiger» berichtete). Die Rede war von einer Kette unglücklicher Umstände, die zu diesem überraschenden und bedauerlichen Rückbau des Geowegs geführt hätten. «Einen grossen Anteil daran hatte sicher auch der Umstand, das niemand für den Geoweg verantwortlich war; er gehörte allen und doch niemandem», teilt Barbara Iten in ihrer Mitteilung zum runden Tisch mit. Die Sitzung sei aus ihrer Sicht aber sehr positiv verlaufen, lässt Iten verlautbaren. «Die grosse Frage, ob in unserer Region überhaupt Interesse am Geoweg besteht, ist mit einem klaren Ja zu beantworten», zeigt sich die Co-Präsidentin erfreut.

Einstimmig für den Wiederaufbau
Das bestätigte Interesse habe den Gesprächen eine vielversprechende Richtung verliehen. «Alle Teilnehmenden des runden Tisches haben sich einstimmig für den Wiederaufbau des Geowegs ausgesprochen», teilt Barbara Iten mit. Die finanziellen Details der Rekonstruktion des in der Region stark verankerten Wegs mit seinen
23 Stelen und 60 Wegweisern seien noch zu klären; in der Diskussionsrunde entschied man sich für eine Lösung im unteren Kostensegment für die Finanzierung des Wiederaufbaus.

Kernteam bestimmt
Anlässlich des runden Tisches ist ein Kernteam bestimmt worden. Ernst Hess, Barbara Iten, Titus Meier und Konrad Zehnder werden ein Konzept zur Wiederherstellung des Geowegs erarbeiten und Punkte wie Trägerschaft, genaue Kostenermittlung, Unterhalt und Marketing bearbeiten.