Damit es bald «obsi» geht

Der Erlebnispfad «Obsi-Trail» geht in die finale Runde. Mit einem Crowdfunding soll die für dieses Jahr geplante Eröffnung gesichert werden.
Ein Abenteuer quer durch die Gemeinde: Das Kernteam des Obsi-Trails auf dem Platz beim Gemeindesaal. (Bild: Archiv | is)

Ein Obersiggenthaler als einer der ersten Menschen auf dem Mount Everest? Eine Scheune war früher ein Gefängnis? Und wo ist der Mittelpunkt von Obersiggenthal?

So viel Spannendes und Interessantes gibt es in Obersiggenthal zu erfahren – und ab diesem Sommer soll man dies auch mit einem Erlebnispfad begehen und erleben können. Ursprünglich ein «Kind der Corona-Pandemie», während welcher die Initiatorin Maya Sieber regelmässig spazieren ging und dabei feststellte, wie viele spannende Orte es in Obersiggenthal gibt, ist der Obsi-Trail heute ein grosses Projekt. Verschiedene Tafeln sollen auf dem gesamten Gebiet der Gemeinde Obersiggenthal (Kirchdorf, Nussbaumen, Rieden, Hertenstein) die Geschichte, Erzählungen, Brauchtümer und Weisheiten von Obersiggenthal für Interessierte aufbereiten und erlebbar machen.

Erlebnispfad mit Infotafeln
Seit der Informationsveranstaltung vom letzten Herbst konnten bereits 43 Partner gefunden werden, welche sich für die Gestaltung einer der Obsi-Trail-Tafeln verpflichtet haben. Diese enthalten einen Titel, einen Text zum betreffenden Ort sowie eine Aktivität, welche zum Thema oder zur Lokalität passt. Ergänzt werden können die Tafeln mit Installationen am Standort – sei dies ein Barfusspfad, eine Kugelbahn oder eine Fitnessübung. Zudem können mittels QR-Code auf der Tafel weiterführende Informationen sowohl zum Thema als auch zur Partnerfirma abgerufen werden. Weiter wird es eine physische Obsi-Trail-Karte geben, auf welcher alle Standorte aufgeführt sind, und beim Gemeindehaus soll eine Übersichtstafel präsentiert werden.

Durch die Obsi-Partner, welche die Tafeln gestalten, konnte ein Teil der Kosten gesichert werden. Jedoch ist die Finanzierung noch nicht ausreichend, um die für dieses Jahr geplante Eröffnung zu ermöglichen. Nebst den zahlreichen Baugesuchen, welche es zu bearbeiten gilt, fallen weitere Kosten an: Die Tafeln müssen aufgestellt werden, Installationen ebenfalls, eine Website muss programmiert und bewirtschaftet werden, und auch das Drucken der Übersichtskarten und des Infomaterials ist nicht kostenlos.

Getragen vom Gedanken, dass der Obsi-Trail ein Erlebnispfad von Obersiggenthalern für die Region Obersiggenthal sein soll, können Interessierte ab 1. März über die von der Raiffeisenbank zur Verfügung gestellte Website lokalhelden.ch Geld spenden, um das Projekt finanziell zu unterstützen.

Kleines «Dankeschön»
Und natürlich gibt es dafür auch ein kleines «Dankeschön»: von einem Kompass über Socken bis zu einer von «Herrn Urs» Landis (Turgi) gestrickten Mütze gibt es verschiedene kleine «Mercis», abhängig von der Höhe der Spende. Die meisten sind mit dem Maskottchen des Obsi-Trails – Siggi, dem Eichhörnchen – verziert. Warum ein Eichhörnchen? «Das kommt von NUSSbaumen», erklärt Brigitte Wyden, welche zusammen mit Matthias Villiger (beide vom Pastoralraum Siggenthal) für die Koordination und Finanzen des Projekts zuständig ist.

Weitere Informationen zum Crowd­funding sind unter lokalhelden.ch/obsi zu finden. Alles zum Obsi-Trail erfährt man auf der Website obsitrail.ch. Die Organisatorinnen und Organisatoren hoffen auf grosszügige Unterstützung, damit es in Obersiggenthal bald «obsi» gehen kann: Das Eröffnungsfest ist noch für dieses Jahr geplant.