Ein wandelbares Kunstobjekt

Letzte Woche wurde der «Bau 100» eingeweiht. Bis zur Badenfahrt soll er sich nun mit Leben und Badenfahrt-Geschichten füllen.
Badenfahrt-Festplanerin Antonia Businger eröffnete den «Bau 100». (Bild: sim)

Zur Würdigung des 100-jährigen Bestehens der Badenfahrt wurde ein Kulturbau auf dem Theaterplatz aufgestellt («Ihre Region Online» vom 30. März). Der «Bau 100» wurde letzten Donnerstag vom Badenfahrt-Komitee eröffnet. «Es ist ein Bau, der wachsen und bis zur Badenfahrt erblühen wird», verrät die Festgestalterin der diesjährigen Badenfahrt, Antonia Businger. In den kommenden fünf Monaten wird die Geschichte der Badenfahrt für alle Interessierten auf dem Theaterplatz erlebbar gemacht.

Im Jahr 1923 fand die erste moderne Badenfahrt statt. Inzwischen steht sie auf der Liste der «lebendigen Traditionen in der Schweiz» und gehört zum immateriellen Kulturerbe des Landes. Die diesjährige Badenfahrt unter dem Motto «Neo-» findet genau hundert Jahre nach dem ersten Fest statt. Ein guter Zeitpunkt, um mit dem Jubiläum den historischen und kulturellen Ursprung des Volksfests in den Mittelpunkt zu rücken. Der «Bau 100» würdigt mit seinem Namen und seinem Standort auf dem Theaterplatz diesen historischen Meilenstein.

Geschichte erlebbar machen
Der temporäre Bau ist eine Neuinterpretation des ehemaligen Theaters, das einst dort stand und dem Theaterplatz bis heute seinen Namen gibt. Besucherinnen und Besucher begeben sich im «Bau 100» auf eine Zeitreise und tauchen dank Bildern, Texten und Audioaufnahmen in die 100-jährige Geschichte der Badenfahrt ein. Mit Sachinformationen, Anekdoten und interaktiven Elementen, mit denen der Bau nach und nach befüllt werden wird, lässt sich ein Eindruck von der Entwicklung des Volksfests gewinnen. Denn letztlich sind es die Menschen, die ihre Zeit und Energie in die Badenfahrt stecken, die das Fest einzigartig machen. «Dass man auf altbekannte Gesichter trifft, die man schon lang nicht mehr gesehen hat, aber auch ganz viele neue Freundschaften schliessen kann, macht für mich einen grossen Teil der Badenfahrt aus», findet die Festgestalterin.

Badenfahrt lebt vom partizipativen Charakter und von gemeinsamen Erlebnissen. Deshalb wird nebst der geschichtlichen Dauerausstellung der «Bau 100» mit einem Kulturprogramm bespielt. Dafür wurden Kulturveranstalterinnen und -veranstalter aus der Region Baden einbezogen, die von Konzerten und Kabaretts über Theater bis zu Tanzaufführungen ein vielfältiges Programm liefern werden. «Dazu gehören die Tanzgruppe Prisma, das Cabaret du printemps sowie das Duo Tonic Strings und viele weitere», sagt Antonia Businger erfreut. Genaue Informationen zum Programm sind auf der Badenfahrt-Website zu finden.

badenfahrt.ch