Brückenstunden und Elterntreffs

Die Schule Bodenacker ist eine Quartierschule für rund 150 Kinder und 25 Lehrpersonen. Unterrichtet wird nach verschiedenen Methoden.
Schule besteht nicht nur aus Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen: Entscheidend sind auch gemeinsame Erlebnisse. (Bild: zVg)

Die Schule Bodenacker umfasst sechs Primar- und zwei Kindergartenklassen. Einige Klassen werden nach dem Churer Modell unterrichtet, was bedeutet, dass der Lernumgebung, der Aufgabendifferenzierung, dem gemeinsamen Lernen und den überfachlichen Kompetenzen besondere Beachtung geschenkt wird. «Bei uns haben die Lehrpersonen Methodenfreiheit, einige haben sich bewusst für das Churer Modell entschieden, andere für Mischformen mit anderen Ansätzen», betont Bernhard Schüssler, Schulleiter des Schulhauses Bodenacker. «Gemeinsam ist den gewählten Modellen neben der optimalen Stoffvermittlung die Motivation und die Förderung der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Und: Schule soll Spass machen.»

Hoher Migrationsanteil
Die Schule Bodenacker ist Teil eines spannenden Wohnquartiers im Westen der Stadt mit Hochhäusern, Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus Familien mit unterschiedlichem sozioökonomischem und kulturellem Hintergrund. Der Migrationsanteil ist sehr hoch, was es mit sich bringt, dass viele Schüle­rinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, Deutsch zu sprechen und zu verstehen. Das stellt eine grosse Herausforderung für die Lehrkräfte dar, die sich bemühen, allen Kindern gerecht zu werden und sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler vergleichbare Chancen haben.

Eine weitere Herausforderung im Schulhaus Bodenacker ist die beschränkte Anzahl Förderlektionen, die der Schule zur Verfügung stehen. Das heisst, dass die Lehrpersonen noch sorgfältiger planen müssen, wie sie die knappe Zeit am besten einsetzen, damit alle Schülerinnen und Schüler genügend Unterstützung erhalten.

Regelmässige Präsentationen
Was zeichnet die Bodenackerschule besonders aus? «Die regelmässigen Brückenstunden, in denen sich die Kinder vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse gegenseitig ihre Projekte und Arbeiten vorstellen können», sagt Schulleiter Schüssler. Das schaffe einen Zusammenhalt und ein Zusammengehörigkeitsgefühl für die ganze Schule. «Wichtig sind uns unsere Elterntreffs, da wir in einer guten Elternarbeit grosses Potenzial sehen.»

Trotz allen Herausforderungen hinsichtlich des Unterrichts ist das Schulhaus Bodenacker attraktiv und wird ausserhalb der Schulzeit oft als Quartiertreffpunkt für Kinder und Erwachsene genutzt. Es liegt nahe bei den Schulanlagen Stapfer und Umiken, die zu Fuss innert je etwa zwanzig Minuten erreichbar sind.