Junges Talent konzertiert in Brugg

Nach einem fulminanten Auftakt am vergangenen Samstagabend und weiteren klassischen Highlights findet die erste Ausgabe des Brugg-Festivals am Samstag mit dem längst ausverkauften Konzert der Chaarts Chamber Artists und den Solisten Maximilian Hornung (Cello), Sarah Christen und Sebastian Bohren (Violinen) sowie Oliver Schnyder (Klavier) ihren krönenden Abschluss. Heute Donnerstag und morgen Freitag sind noch einige musikalische Perlen zu hören.

Dazu gehört der Auftritt der jungen Musikerin Ilva Eigus. Geboren 2007 in Zürich als Tochter einer Mathematikerin aus Lettland und eines Schweizer Jazzmusikers, erhielt sie bereits mit dreieinhalb Jahren Geigenunterricht bei Liana Tretiakova, die sie heute noch unterrichtet. Zusätzlich ausgebildet wird sie von Zakhar Bron. Eigus gab mit sechs Jahren ihr Auftrittsdebüt – auf Einladung der Schweizerischen Stiftung zur Förderung musikalisch begabter Kinder –, mit acht Jahren folgte das Orchesterdebüt mit dem Violinkonzert von Dmitri Borissowitsch Kabalewski.

Mit zehn Jahren trat Ilva Eigus in der Konzertreihe junger Künstler auf – als jüngste Teilnehmerin in der Geschichte des Festival de Musique. Beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb hat die mittlerweile 16-Jährige mehrmals den ersten Preis gewonnen – sowohl in den Kategorien Violine Solo als auch in Kammermusik. 2020 wurde sie beim 21. internationalen Wettbewerb in Moskau mit dem «Goldenen Nussknacker» ausgezeichnet.

Anfang 2023 debütierte Eigus als Solistin an der Tonhalle, wo sie am 16. Oktober wieder auftritt. Seit 2022 spielt die Violinistin eine Omobono Stradivari aus dem Jahr 1707.

Am Brugg-Festival tritt Ilva Eigus gemeinsam mit dem Pianisten Konstantin Lifschitz auf. Gespielt werden Violinsonaten von Ludwig van Beethoven, Eugène Ysaÿe und Sergei Prokofjev.

Freitag, 8. September, 12.15 Uhr
Reformierte Stadtkirche, Brugg
bruggfestival.ch