Das Chinderhuus Simsala jubiliert

Hell, geräumig, bedürfnisorientiert: So präsentiert sich das Chinderhuus Simsala im Effingerhof. Am Samstag 16. September ist Einweihung – und Jubiläum.
Fühlen sich wohl in den neuen Räumen: Nicole Tellenbach und Nina Ryser. (Bild: aru)

Wer hätte das gedacht? Das Chinderhuus Simsala ist umgezogen – und das nur ein paar Meter weit. Im Effingerhof fand die Kindertagesstätte (Kita) mit Standorten in Brugg und Windisch eine neue Bleibe. Kompakt auf zwei Stockwerken und in unmittelbarer Nähe von Stadtbibliothek und Schule präsentiert sich das Chinderhuus in hellen und modernen Räumlichkeiten. Im Erdgeschoss ist der Hort untergebracht, im ersten Stock die Kita. Während unten nebst dem Ess- und Aufgabenraum ein Turn-, ein Lego-/Playmobil-, ein Rollenspiel- und ein gemütliches Lesezimmer eingerichtet sind, gibt es oben Platz zum Schlafen, Wickeln und Spielen. «Es ist toll, dass wir hier so bedürfnisorientiert mit den Kindern arbeiten können», sagt Kita- und Hortleiterin Nicole Tellenbach, die dem Simsala seit vielen Jahren treu ist. Sie schätze die hellen und modernen Räumlichkeiten und die Möglichkeit, eng zusammenzuarbeiten. «So können wir einander wunderbar aushelfen», sagt sie.

Konzept des Effingerhofs passt
Das unterstreicht Nina Ryser-Iten, Präsidentin des Trägervereins Chinderhuus Simsala. «Durch die unmittelbare Nähe der Teams können wir Ausfälle besser kompensieren und Synergien nutzen.» Das Simsala war bis vor den Sommerferien in den Räumlichkeiten des ehemaligen «Souperbe» und «Rössli» sowie an der Storchengasse 6 untergebracht. Stetig gewachsen, hat sich das Chinderhuus Simsala in Brugg am Ende auf diese drei Gebäude verteilt. «Organisatorisch war das etwas umständlich», so Ryser.

Vor rund einem Jahr sind die Verantwortlichen des Simsala deshalb an die Besitzer des Effingerhofs gelangt, um einen Wechsel der Räumlichkeiten zu prüfen. «Wir hatten die Gewerberäumlichkeiten eigentlich schon ausgeschöpft», sagt Michael Kornfeld von der Besitzerfamilie. «Aber im Partizipationsprozess kam der Wunsch nach einer Kinderkrippe ganz klar zum Ausdruck.» So gingen die Kornfelds zusammen mit ihrem Architektenteam von Netwerch AG nochmals über die Bücher und machten dem Simsala ein Angebot. «Für uns war das ideal, zumal wir den grossen Veranstaltungsraum, den wir nicht immer brauchen, dazumieten können», sagt Nina Ryser.

Synergien nutzen
Auch die Nähe zur Stadbibliothek sieht Nicole Tellenbach als grossen Vorteil. «Wir sind mit den Kindern dort oft zu Gast und haben schon gemeinsam einen Flohmarkt veranstaltet.» Zudem schätzen die Simsala-Verantwortlichen die Nähe zur Schule. «Durch die grossen Fenster können die Kinder ihren Gspänli auf dem Schulweg zuwinken», freut sich Tellenbach.

Die Verbindung zwischen Storchengasse und Museumsstrasse ist auch der Besitzerfamilie Kornfeld ein grosses Anliegen. «Wir streben einen offenen Effingerhof an, der allen zugänglich ist», sagt Michael Kornfeld. Dafür sorgt der Einweihungsanlass des Simsala am kommenden Samstag, der zugleich ein Jubiläumsfest ist. Vor 20 Jahren wurde das Simsala in Königsfelden gegründet, heute ist es an den Standorten Windisch und Brugg situiert. In Windisch erfüllt das Chinderhuus Simsala im Auftrag der Gemeinde die Tagesstrukturen. Gemeinsam bestreiten die zwei Standorte den Ferienplausch. «Mit über 50 Mitarbeitenden sind wir mittlerweile wie ein kleines, nicht gewinnorientiertes KMU organisiert», sagt Präsidentin Nina Ryser. Und was für die Angestellten gilt, ist den Ehrenamtlichen im Vorstand ebenfalls ein Anliegen: Man hilft sich gegenseitig aus.

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(Bilder: aru)

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