Filmfestival mit 1800 Gästen

Die zweiten Brugger Dokumentarfilmtage verzeichneten einen Publikumsrekord. Den Jury- sowie den Publikumspreis gewann Morgane Frund.
Filmemacherin Morgane Frund erhält den Jurypreis für ihre Kurzdoku «Ours». (Bild: zVg)

Vom 14. bis 17. September stand Brugg ganz im Zeichen des Dokumentarfilms. An das einzige Filmfestival der Deutschschweiz, das ausschliesslich Dokumentarfilme programmiert, kamen dieses Jahr 1800 Gäste – fast doppelt so viele wie vor zwei Jahren, als ungefähr 1000 Personen die erste Ausgabe des Filmfestivals besucht hatten.

Mit den Publikumszahlen ist das Organisationsteam sehr zufrieden. Entsprechend glücklich zeigte sich die Festivalleitung um Stephan Filati und Olivia Groenke nach der Abschlusszeremonie am Sonntagabend. Sie freuten sich über einige ausverkaufte Vorstellungen, so die Weltpremiere von Hanspeter Bänis Film «Ihr könnt jetzt gehen», sowie über viel Lob seitens der Gäste. Das Programm rund um das Schwerpunktthema Porträts im Dokumentarfilm sei beim Publikum gut angekommen: «Unsere Filme sind das Herzstück des Festivals, demnach ist dies das grösste Kompliment», fanden Filati und Groenke.

Erfreulich sei zudem, wie die beiden neuen Spielstätten, das Salzhaus Brugg und die neue Excelsior-Suite, sich ins Festival eingefügt hätten und vom Publikum aufgenommen worden seien, teilten die Festivalleitenden mit. Die Kleinstadt Brugg erlebte in den letzten Tagen einen Hauch internationalen Flairs und zeigte ihre gastfreundliche Seite. An den diesjährigen Dokumentarfilmtagen fand erstmals ein Kurzfilmwettbewerb für junge Filmschaffende aus Europa statt. Etwa 120 Filme waren eingereicht und von einer Jury bewertet worden. An der Preisverleihung am Sonntagabend wurde die Gewinnerin gekürt. Den Jurypreis, mit 2500 Franken dotiert, sowie den Publikumspreis mit 500 Franken gewann die Filmschaffende Morgane Frund aus Lausanne mit ihrem Kurzdokumentarfilm «Ours». Die Jury wählte ausserdem sieben Kurzfilme, die als Filmblock der Brugger Dokumentarfilmtage in den nächsten Monaten auf Tour durch die Schweizer Kinos geschickt werden.