«Für die Stadt geht es weiter»

Der Strassenabschnitt Schadenmühle samt neuem Kreisel und neuer SBB-Brücke ist fertiggestellt. Für die Stadt gehen die Arbeiten aber weiter
Lastwagen sollen künftig nicht mehr unter der Brück stecken bleiben. (Bild: sim)

Der Abschnitt Schadenmühle auf der Mellingerstrasse in Baden war das letzte noch nicht sanierte Teilstück zwischen der Autobahn und Badens Zentrum. Nach nur zwei Jahren Bauzeit – ursprünglich waren drei Jahre vorgesehen – wurde der Kantonsstrassenabschnitt am Freitag offiziell eingeweiht. 

Seit September 2021 wurde an der Schadenmühle an der Mellingerstrasse in Baden gebaut. Rund 100 Projektbeteiligte und Anwohnende versammelten sich am Freitagnachmittag in den Räumlichkeiten des Werkhofs Baden am Schadenmühleplatz, um auf den Abschluss der Bauarbeiten anzustossen. Stephan Attiger, Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, dankte den Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: «Dank dem Einsatz aller Projektbeteiligten können wir die Bauarbeiten ein Jahr früher als ursprünglich geplant abschliessen.» Der Regierungsrat zeigt sich erfreut, dass nach über 15 Jahren Planungszeit – das Projekt wurde 2008 aufgegleist, als Attiger noch Stadtammann in Baden war – der viel befahrene Kantonsstrassenabschnitt saniert und für alle Verkehrsteilnehmenden optimiert werden konnte: «Glücklicherweise haben wir bereits vor Jahren begonnen, Land an dieser Engstelle zu erwerben, weil wir wussten, dass wir es irgendwann brauchen würden.» Die lange Projektdauer hängt vor allem mit diesen Landkäufen zusammen. Diese waren auch 2021 noch nicht abgeschlossen. Um das von den SBB gesetzte Zeitfenster für den Austausch der Brücke nicht zu verpassen, wurde damals trotzdem schon mit den Arbeiten begonnen.

Verschiedene Projekthighlights
Auf der Basis des Betriebs- und Gestaltungskonzepts der Stadt Baden wurden in den letzten Jahren mehrere Projekte entlang der Mellingerstrasse realisiert. Das Projekt Schadenmühle ist das letzte Teilstück in dieser Reihe. Im Rahmen des Projekts wurde die Mellingerstrasse umgestaltet, die Brücke der SBB ersetzt, ein neuer Velosteg erstellt und der Kreisel Burghalde gebaut. Der neue Kreisel verbindet die Burghalden-, die Kreuzliberg- und die Mellingerstrasse. «Der Kreisel wird für einen flüssigeren Verkehr sorgen, und Lastwagen werden künftig nicht mehr stecken bleiben», meinte Stadtrat Philippe Ramseier erfreut. «Und der Flüsterbelag ist ein Highlight, wirklich eine tolle Sache.» Dabei handelt es sich um einen lärmoptimierten Deckbelag, der gemeinsam mit den lärmabsorbierend verkleideten Stützmauern für eine Reduktion der Lärmemissionen sorgen soll. Mit einer Verkehrssteuerung im Kreisel Burghalde soll dessen Überstauung verhindert und die Detektion für die Dosierung am Badener Tor optimiert werden.

Weitere Planungen
Die Strassensanierung des Kantons war eng mit den Planungen der Stadt Baden abgestimmt. Philippe Ramseier hielt fest: «Für den Kanton ist das Thema Mellingerstrasse bald abgeschlossen, für die Stadt hingegen geht es weiter. Mit der nun sanierten Mellingerstrasse kann die Stadt die weiteren Planungen im Gebiet Schadenmühle konkret angehen. Wir wollen die Parkplätze auf dem Schadenmühleplatz in den Untergrund verlegen und so den Platz als Freiraum für die Bevölkerung neu gestalten und zusammen mit Privaten den Schadenmühleplatz Ost entwickeln.» Es bleibt also spannend um die Mellingerstrasse, und auch für die Anwohnenden ist die Angelegenheit noch nicht ausgestanden.