«Investitionen in die Zukunft»

Reto Candinas verfügt über langjährige Fachkompetenz. Als elementar wichtig erachtet er es, den Jungen Perspektiven zu geben.
Gemeinderat Windisch: Reto Candinas, SP.

Der diplomierte Geograf und Raumplaner Reto Candinas begann seine berufliche Karriere nach dem Lehrerseminar in Chur als Primarlehrer. «Den Lehrerberuf habe ich immer geschätzt», erzählt er. «Als Kantilehrer bemerkte ich später, dass mir das Unterrichten von älteren Kindern und Jugendlichen besonders gut lag und vor allem noch mehr Spass machte.»

Bei der SP ist der 69-Jährige schon seit über 20 Jahren aktiv. «Die Schweizer Konsensdemokratie finde ich etwas sehr Faszinierendes.» Er schätze die Diskussionsintensität und Diskurskultur des politischen Systems. «Ich bin überzeugt, dass diese Demokratieform einen wesentlichen Anteil des Reichtums der Schweiz ausmacht. Sie erfordert die intensive Suche nach Kompromissen.» Dass die Politik mit der immer ausgeprägteren Wahlkampfrhetorik zusehends auseinanderdrifte und die Probleme teilweise nicht mehr ehrlich und klar benenne, bedaure er. «Wirtschaftlich und gesellschaftlich wird sich das nicht auszahlen», ist er überzeugt und regt an, gerade in Diskursen wieder vermehrt auf andere Meinungen einzugehen. Auf Gemeindeebene liefen die Prozesse zum Glück noch mehrheitlich konsensorientiert ab. «Man sucht gemeinsam über die politischen Grenzen hinweg nach Lösungen.» So erlebte es Candinas in den zehn Jahren im Einwohnerrat, wo er die gemeinsame Zonenplanung zwischen Windisch und Brugg auf den Weg brachte.

Als langjähriger Kreisplaner konnte der gebürtige Bündner ausserdem Erfahrung darin sammeln, seine lösungsorientierte Arbeitsweise einzusetzen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Dass seine Fachkompetenz besonders im Hinblick auf die grossen Gebietsentwicklungen Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch, Im Winkel und für die Beurteilung der vielen Bauprojekte von grossem Wert für den Windischer Gemeinderat wäre, ist Motivation für seine Kandidatur. «Ich bin prädestiniert, die vielen anstehenden Herausforderungen zum Wohle aller Windischerinnen und Windischer anzupacken.» Als Fachperson sei er für das frei werdende Ressort Hochbau und Planung wie geschaffen. «Nach 30 Jahren Erfahrung auch mit kantonalen Grossplanungen wie Vision Mitte wäre meine Mitarbeit im Gemeinderatsgremium ein Gewinn.»

Die Finanzschwierigkeiten in Windisch engten den Spielraum für den Gemeinderat ein. Doch selbst wenn jede Gemeinde sparen müsse, wäre es falsch, bei Investitionen zu sparen, die für die Zukunft wichtig seien. «Hier sollte man heute diesen Fehler nicht machen, auch wenn die Resultate erst in 10 oder 20 Jahren sichtbar werden.» Gerade die Gebietsentwicklung Stadtraum Bahnhof Brugg Windisch stelle «eine riesige Chance dar, und zwar für alle Einwohnerinnen und Einwohner», betont der Gemeinderatskandidat. Denn es sei auf allen politischen Ebenen wichtig, Perspektiven für die Jungen zu schaffen: «Vor allem im Hinblick auf die vielen Herausforderungen unserer Zeit wie zum Beispiel den Klimawandel», unterstreicht der Geograf das Argument. Als gelungenes Beispiel für solche Perspektiven nennt der ausgebildete Pädagoge die Fachhochschule Nordwestschweiz Campus Brugg-Windisch, wo er fürs Foto posiert.

Sein Wille, mit seinem Fachwissen etwas zu bewirken, war in seiner Zeit im Einwohnerrat und ist jetzt als Kandidat für den Gemeinderat ungebrochen. «Ich bin überzeugt, im Gemeinderat einiges bewegen zu können.»