Candinas ist neuer Gemeinderat

Mit der Wahl von Reto Candinas in den Gemeinderat verteidigte die SP den Sitz, der durch Monica Treichlers Demission freigeworden war.
Reto Candinas wurde am Sonntag in den Gemeinderat gewählt. (Bild: zVg)

Der Vertrauensbeweis der Windischer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger freue ihn riesig, sagte der frisch in den Gemeinderat gewählte Reto Candinas (69) am Tag nach seiner Wahl. «Ich bin mir der grossen Verantwortung bewusst und nehme die Herausforderung mit Freude, aber auch Respekt, an», äusserte sich Candinas zu seinem neuen Amt. Mit 1024 Stimmen war der SP-Kandidat im ersten Wahlgang ins kommunale Gremium gewählt worden. «Es wird mir immer eine Leitlinie bleiben, meine Tätigkeiten so auszurichten, dass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner davon profitieren können.»

Vizepräsidentin Monica Treichler (SP) hatte im Sommer ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat bekannt gegeben. Die schwer abschätzbaren Folgen eines Fahrradunfalls hatten sie zu diesem Schritt bewogen. Der durch ihre Demission frei gewordene Sitz ist nun wieder durch die SP besetzt. Candinasʼ Gegenkandidat Conrad Gerhardt (FDP) hatte 735 Stimmen für sich gewinnen können. Das absolute Mehr lag bei 883 Stimmen, bei einer Stimmbeteiligung von 39 Prozent. «Sowohl Conrad Gerhardt wie auch ich haben uns ja schon vor zwei Jahren als Kandidat für den Gemeinderat zur Verfügung gestellt», kommentiert Candinas das Wahlergebnis. «Das jetzige Resultat ist fast identisch mit dem vor zwei Jahren – ganz überraschend ist es nicht.» Für das demokratische Verfahren sei es erfreulich, dass Gerhardt sich als Kandidat zur Verfügung gestellt und damit allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine echte Wahlmöglichkeit geboten habe, lautete das Fazit des frisch gewählten Gemeinderats zum Wahlausgang. 

Diese Aussage nimmt man dem pensionierten Raumplaner und diplomierten Geografen ab. Trotzdem muss die Bestätigung für Candinas, der in der Wahl vor zwei Jahren bereits das absolute Mehr an Stimmen erhalten hatte, auch eine persönliche Genug­tuung sein. «Die für die Gemeinde Windisch unglaublich wichtigen und über Jahrzehnte prägenden planerischen und baulichen Entwicklungsmöglichkeiten sind für mich aufgrund meiner beruflichen Herkunft natürlich sehr faszinierend.» Ganz allgemein sei Candinas positiv gespannt auf die Professionalität des Verwaltungsteams von Windisch.