Schwerpunkt Erdbebensicherheit

Im Rahmen der Hallen- und Gartenbadsanierung werden derzeit die Defizite in Bezug auf die Erdbebensicherheit behoben. Sanierungsarbeiten kommen gut voran.
Mittels Betonpumpe wird der Beton von oben durch die Decke in die Schalung eingebracht. (Bild: pg)

Im vergangenen September erfolgte der Start der mit 9,2 Millionen Franken veranschlagten Sanierung des Hallen- und Gartenbads in Nussbaumen. Das Vorhaben wird über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren umgesetzt. Bereits 2019 hatte der Einwohnerrat einem Verpflichtungskredit über 1,686 Millionen Franken für die 2020 vorgezogene Sanierung der Hallenbaddecke zugestimmt.

Um die notwendigen Baustelleninstallationen vorzunehmen, war die Anlage im Herbst 2023 während zweier Wochen geschlossen. Die Sanierungsmassnahmen werden in mehreren, nacheinander folgenden Etappen ausgeführt. Das erlaubt es, über den ganzen Zeitraum der Sanierung Wasserfläche anzubieten. Im Winter werden die Arbeiten am Freibad und im Sommer jene im Hallenbad ausgeführt. Vizeammann und Ressortvorsteher Peter Stucki und Bauherrenvertreter Werner Huber erlaubten einen Einblick in das aktuelle Geschehen. Im Hinblick auf den Einbau von zwei Liftanlagen sowie eine hindernisfreie Bauweise, sowohl im Kassenbereich als auch in den unter dem Nichtschwimmerbecken gelegenen Garderoben, mussten diese rückgebaut werden.

Beton ist nicht unverwüstlich
Schon bei der Bestandsaufnahme hatte sich gezeigt, dass der vor über 50 Jahren in Beton erstellte Baukörper nicht unverwüstlich war. «Im Vorfeld der nun laufenden Sanierung hielt der verantwortliche Ingenieur fest, dass das Tragwerk unter dem Nichtschwimmerbecken vor einer Wiederaufnahme des Badebetriebs zu verstärken sei», so Peter Stucki. In den vergangenen Wochen wurden die notwendigen Armierungen und Schalungen zur Verstärkung der Pfeiler unter dem Nichtschwimmerbecken sowie die Wandscheiben zur Erreichung der Erbebensicherheit angebracht. Vergangene Woche konnten nun knapp 30 Kubikmeter Beton mit einer mobilen Betonpumpe durch die vorgängig in die Betondecke gebohrten Löcher eingebracht werden. Sowohl Peter Stucki als auch Werner Huber liessen sich vom professionellen Vorgehen der ausführenden Firma Birchmeier Bau AG überzeugen.